Oelradiator

Neben dem Kachelofen, der hauptsächlich dazu gedacht war, als Hauptheizung ein ganzes Wohnzimmer zu erwärmen, ist der Ölradiator als elektrische Heizung sehr bekannt. Dieser wurde überwiegend als Nebenheizung benutzt, in Räumen, in denen nicht ständig geheizt werden mußte, sowie als Übergangslösung.

Ölradiator als Zwischenheizung

Gerade im Herbst, wenn man den großen Kachelofen noch nicht heizen wollte, oder später auch nicht die Zentralheizung, weil es nur an wenigen Stunden abends und morgens etwas kühl wurde, brauchte man eine Zwischenlösung, die schnell Wärme bot aber genau so schnell auch wieder abgeschaltet werden konnte. Neben der Heizsonne, die aber auch viele Gefahren durch ihre glühenden Drähte hatte, gab es die kleinen Gebläseheizungen. Die waren aber laut, wirbelten viel Staub auf und waren auch nicht ungefährlich.

Also wurde nach einer anderen Möglichkeit gesucht. Erfunden war der Ölradiator.

Diese meist als transportablen Standgeräte angebotenen Heizungen bestanden aus einem Blechgerippe, ähnlich wie der Heizkörper der Zentralheizung, waren aber als separate, transportable Heizung überall in der Wohnung aufzustellen, wo gerade kurzfristig Wärme gebraucht wurde. Betrieben wird er mit Strom, viel Strom, was ihn bei längerem Lauf schnell als Energiefresser abstempelte.

Bei uns war das damals in der Küche, die keine eigene Heizung hatte, im Bad, da gabs keinen Kachelofen, oder im Wohnzimmer abends vor dem Fernseher. Das war auch jedes Mal im Herbst am Stromverbrauch zu sehen.

Vorteile des Ölradiators

Typischer ÖlradiatorSchön war es immer, wenn der Radiator eine Weile an war und das Zimmer langsam warm wurde. Denn die Wärme, die er abgab, war bei weitem nicht so aggressiv und beißend wie bei der Heizsonne. Außerdem konnte er dann gedrosselt werden, entweder über eine kleinere Heizstufe, oder an einem Rädchen, das sogar stufenlos zu bedienen war. Ein Thermostat war ebenfalls eingebaut.

So konnte man die Heizleistung prima den Bedürfnissen anpassen. Bei der Heizsonne, aber auch beim Heizlüfter mußte man nach einiger Zeit abschalten, weil die heiße Luft einfach unerträglich wurde. Dafür blieben die Füße oft kalt.

Das kann der Ölradiator besser. Er wärmt zwar auch die Luft auf, die dann natürlich nach oben steigt, aber sehr viel angenehmer. Kalte Füße hatte ich nur am Anfang, bevor er richtig warm war.

Die Nachteile des Ölradiators

Der größte Nachteil ist natürlich der Stromverbrauch. Im Gegensatz zur Infrarotheizung mußte der Radiator erst die Raumluft erwärmen, ehe es den Menschen im Zimmer warm wurde. Das hat

  1. immer eine ganze Weile gedauert
  2. gerade am Anfang, wenn die volle Heizstufe angeschaltet war, viel Strom verbraucht
  3. und laut geknistert hat er auch immer nach dem Einschalten, vor allem, wenn er kurz vorher bewegt wurde

Zum Transportieren von einem Zimmer ins andere war er ziemlich schwer, und nach dem Ausschalten hatte er noch lange Wärme abgestrahlt.

Das war natürlich für einen Frühaufsteher, der nur morgens eine halbe Stunde lang schnell Wärme haben wollte beim Frühstücken, nicht das richtige. Wenn es warm wurde, war das Frühstück beendet.

Fazit Ölradiator

Dieses ist ein energiefressendes Heizsystem und eigentlich überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Er ist teuer im Betrtieb, wird zu langsam warm und läßt sich nicht unbedingt bequem händeln. In kleineren Räumen, wo man sich länger aufhalten will, mag er vieleicht noch Sinn machen. Denn wenn ein kleiner Raum erst einmal warm ist, braucht er ja keine große Energiemenge mehr, um diese Wärme zu halten. Ich habe ihn zum Beispiel in meinem kleinen Bastelkeller zu stehen.

Für alle anderen Anwendungen gibt es aber meist bessere Alternativen.

Etagenheizung

Die Etagenheizung ist im Prinzip eine abgespeckte Form der Zentralheizung. Sie wirkt, wie der Name schon sagt, nur auf einer Wohnebene: Keller oder Dachgeschoß sind in der Regel ausgeschlossen. Damit eignet sich die Etagenheizung prima für eine Altbauwohnung, wo keine Zentralheizung eingebaut ist.

Die Vorteile einer Etagenheizung

Der Vorteil ist auch hier: Es gibt nur eine Heizstelle. Wenn man an früher denkt, wo jeder Raum mit einem Kachelofen ausgerüstet war und beheizt werden mußte, so ist die Etagenheizung schon eine ganz schöne Arbeitserleichterung.

Aber auch die Wartung ist viel einfacher, weil ja nur ein einziges Heizgerät gewartet werden muß.

Etagenheizung – die Funktion

Wie stellt man sich nun eine solche Etagenheizung vor? Nun, eigentlich genau so wie die Zentralheizung in einem Eigenheim:

  • es ist nur eine Feuerstelle vorhanden
  • alle Räume werden mit Rohren verbunden, an denen die Heizkörper hängen
  • Jeder Raum kann durch den Wärmeregler am Heizkörper ganz individuell auf die erforderliche Temperatur eingestellt werden

Die Etagenheizung arbeitet, wie der Name schon sagt, auf einer Ebene. Es ist kein Keller vorhanden, der die Heizung aufnimmt, es spielt sich alles auf einem Niveau ab. Dadurch ist eine Etagenheizung auch gut in der Mietwohnung zu gebrauchen.

Etagenheizung – Forsterheizung

Eine Etagenheizung wird auch oft als „Forsterheizung“ bezeichnet. Dieser Begriff stammt aus der ehemaligen DDR, wird aber immer noch hin und wieder verwendet. Gemeint ist damit aber nichts anderes als eine Etagenheizung, wer näheres zu dieser Bezeichnung erfahren möchte, der kann sich hier informieren: http://www.forsterheiztechnik.de/info/geschichte.html

Der größte Unterschied war der Heizkessel an sich: Während die üblichen aus Guß bestanden, wurde der Kessel der Forsterheizung meistens aus Blech gefertigt, ebenso wie die Heizkörper, die zum Komplettangebot gehörten.

Heute ist diese Art der Heizung immer noch zu empfehlen, außer: der Kohlekessel. Das Heizen mit Kohle hat so langsam ausgedient, aber die Forsterheizung ist auch ganz vortrefflich mit Holzpellets zu betreiben!

Diese haben den Vorteil, daß sie die Umwelt nicht belasten, weil sie klimaneutral verbrennen. Das heißt: Die Giftstoffe, die beim Verbrennen entstehen, hat das Pellet schon bei seiner Entstehung als Baum aus der Luft entzogen. Die Blechkessel halten auch viel länger als wenn sie mit Kohle beheizt werden würden.

Zentralheizung

Die Zentralheizung ist ja keine Erfindung der modernen Zeit, es gab sie in abgewandelter Form schon sehr viel früher. Man kann in vielen alten Schlössern schon Ansätze zu einer Zentralheizung sehen, auch wenn diese oftmals mit Luft und nicht Wasser funktionierten. Aber funktioniert haben sie!

Die Zentralheizung im Wohnhaus

Am meisten verbreitet ist diese Heizung in Einfamilienhäusern, aber auch Mietshäuser und ganze Wohnkomplexe werden mit einer Zentralheizung ausgestattet. Der Vorteil ist klar: Es ist nur eine Heizstelle vorhanden, die bedient werden muß. Und da reicht dann ein energiesparender Kessel in den meisten Fällen aus.

Die Zentralheizung in Mietshäusern möchte ich hier nicht erörtern, denn die sind oft ziemlich unterschiedlich (eigener Heizkessel, Fernwärme usw.). Hier geht es in erster Linie um die Zentralheizung in einem Einfamilienhaus.

Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  1. Wahl des Brennstoffes
  2. Platzbedarf
  3. Wärmebedarf
  4. Anschaffungskosten
  5. Betriebskosten

Um es vorweg zu nehmen, der Einbau einer Zentralheizung in ein Einfamilienhaus auf Basis von Erdgas ist derzeit immer noch zu empfehlen und bietet mehr Vorteile als Zentralheizungen, die mit einem anderen Energieträger betrieben werden.

Wie funktioniert die Zentralheizung

Die Zentralheizung ist im Gegensatz zur dezentralen Energieversorgung ein Heizsystem, das Räume oder Gebäude mit Heizenergie versorgt und hierbei von einem zentralen Standort aus gespeist wird. Hierbei kommen unterschiedliche Medien als Wärmeträger in Frage.

Dies sind entweder Luft oder Wasser in flüssiger Form bzw. als Dampf. Es können unterschiedliche Energieträger zum Einsatz kommen, deren Einsatz jedoch mit Bedacht gewählt werden sollte. Hierbei spielen vor allem preispolitische Entwicklungen, als auch Raum technische Gegebenheiten eine Rolle. Nicht zu letzt ist es dem Kunden überlassen, ob er auf fossile Energieträger wie Gas, Öl oder Kohle setzt oder ob er sich für die erneuerbaren Energieträger wie Holzpellets oder eine Wärmepumpe entscheidet.

Eine weitere regenerative Energietechnik die zur Energieversorgung der Zentralheizung genutzt werden kann, sind Solarkollektoren.
Ein Leitungssystem verbindet alle Heizkörper mit der Zentralheizung im ganzen Haus und versorgt diese mit Wärme. Als Vorlauftemperatur wird die Temperatur des Trägermediums bezeichnet, die beim Zuführen zu den einzelnen Heizkörpern herrscht. Die rückläufige Temperatur des Massenstroms wird als Rücklauftemperatur bezeichnet.

Zentralheizung mit Warmwasser

Ferner kann durch die Zentralheizung warmes Wasser zur Verfügung gestellt werden. Zum Beispiel für das Bad oder die Küche. Für die Bereitstellung für Heizwasser gibt es zwei Möglichkeiten, zum einen den Warmwasserspeicher, der direkt aus der Zentralheizung gespeist wird und den Durchlauferhitzer.
Der Warmwasserspeicher bietet den Vorteil, dass das bestehende Heizungssystem benutzt werden kann, also die Zentralheizung durch einen Speicher erweitert wird. Des Weiteren verfügt der Warmwasserspeicher über eine hohe Warmwasser-Abrufleistung, dessen Temperatur konstant ist. Ferner ist die Abnahmemenge an mehreren Zapfstellen höher im Vergleich zu einer Therme. Auch Wasser mit einem hohen Härtegrad kann so verwendet werden. Der Warmwasserspeicher ermöglicht zusätzlich die Nutzung regenerativer Energiequellen.

Die Nachteile eines solchen Systems sind, dass der Platzbedarf im Vergleich zu einer Therme höher ist. Es entsprechende Aufheizzeiten gibt, nachdem das System abgeschaltet wurde und das die Auslegung statisch erfolgt. Daher, es wird der Vorrat auf eine bestimmte Anzahl an Personen ausgelegt.
Die Therme fungiert als Durchlauferhitzer und bietet im Gegenzug geringe Investitionskosten und einen geringeren Platzbedarf. Es entfallen die Aufheizzeiten und die Installation ist relativ einfach. Jedoch erweist sich die simultane Versorgung mehrerer Zapfstellen als problematisch und es kann kein Öl als Energieträger verwendet werden. Darüber hinaus kann es zu Temperaturschwankungen kommen, bei schnell wechselnder Belastung. Das anfänglich durchlaufende Wasser hat noch nicht die entsprechende Maximaltemperatur.

Die Brennstoffe der Zentralheizung

In Deutschland werden aktuell immer noch hauptsächlich fossile Brennstoffe für den Betrieb von Zentralheizungen eingesetzt. Dies sind Erdgas und Heizöl.
Erdgas ist im Vergleich zum Heizöl günstiger und bedarf keiner Speicherung, da dieses direkt aus der Leitung bezogen werden kann. Die Wartung einer Zentralheizung, die mittels Erdgas betrieben wird, erweist sich als äußerst einfach. Darüber hinaus ist die Anfangsinvestition relativ günstig. Die Technik von mit Erdgas betriebenen Zentralheizungen hat sich seit Jahrzehnten bewährt und ist sehr effizient. Im Vergleich zum Heizöl ist, die fällt die Preissteigerung geringer aus.
Heizöl als Energieträger ist auch effizient, da die Technik ausgereift ist. Nachteilig erweist es sich jedoch, dass beim Einbau einer Zentralheizung mit Heizöl ein Speicher für das Heizöl berücksichtigt werden muss.In den letzten Jahrzehnten ist der Preis für das Heizöl drastisch gestiegen. Des Weiteren kommt es hier auf dem Markt zu enormen Preisschwankungen.
Zentralheizungen, die mit Holzpellets betrieben werden, sind in ihrer Effizienz den Energieträgern Erdgas und Heizöl ebenbürtig. Es handelt sich hierbei um einen nachwachsenden Rohstoff, der Klima neutral eingesetzt werden kann. Nachteilig ist es, dass ein Speicherplatz für die Pellets zur Verfügung stehen muss. Ferner muss ein Zuführmechanismus installiert werden, der anfällig für Defekte sein kann.

Die Anschaffung einer Pellet-Zentralheizung wird durch den Staat subventioniert. Eine Anfangsinvestition beläuft sich im Schnitt auf 13.500 Euro. Die staatliche Förderung kann bis zu 5.000 Euro betragen. Jedoch gibt es Preisschwankungen bei diesem Brennstoff.

Im Vergleich mit Heizöl ist dieser Brennstoff allerdings etwa 45 % günstiger. Als schwierig erweist sich die Reinigung dieser Anlagen. Darüber hinaus ist die Lebensdauer nicht so hoch wie bei den herkömmlichen fossil betriebenen Anlagen.

Fazit

Aus den genannten Gründen ist eine Erdgas betriebene Zentralheizung mit einem Warmwasserspeicher zu empfehlen. Der Warmwasserspeicher sollte das Wasser hierbei auf mindestens 80°C erhitzen, um etwaige Keimentwicklungen zu verhindern.

Kohleheizung

Die Kohleheizung ist neben dem Verbrennen von Holz eine der ältesten Möglichkeiten, einen Wohnraum warm zu bekommen. Sie hat auch einige Vorteile, die viele jungen Menschen gar nicht mehr kennen, weil Kohleheizungen so langsam aber sicher verschwinden.

Was war nun so schön an unseren alten Kohleheizungen?

Der Kachelofen

Kohleheizung
einer der letzten Überlebenden

Ein richtig großer, massiver Kachelofen war über viele Jahrhunderte das Non plus Ultra. Ich kann mich selbst noch an den Kachelofen erinnern, denn vor einigen Jahrzehnten stand er noch in fast jeder Wohnung. Auch in alten Schlössern wurde viel mit dem Kachelofen geheizt, heute ist er aus Umweltschutzgründen aus der Mode gekommen. Dabei wurde die Kohleheizung aber erst sehr spät eingesetzt, als das Material für einen Rost vorhanden war (vgl.Kachelofen bei Wikipedia).

Mit recht, natürlich. Aber es ist schade, daß es der Industrie nicht gelungen ist, einen vollwertigen Ersatz zu schaffen. Die Wärmeabstrahlung wurde als urgemütlich empfunden, meistens besaß er auch noch eine „Röhre“, da konnte man im Winter wunderbar Bratäpfel herstellen. Oder auch das Essen über eine längere Zeit warm halten.

Die letzten Kachelöfen waren innen mit Schamottsteinen ausgekleidet. Die konnten so wunderbar lange die Wärme speichern und an die Umgebung abgeben, auch wenn das Feuer im Ofen schon längst erloschen war.

Kachelofen Vorteile

Man sollte jetzt aber aus Umweltgründen den Kachelofen nicht generell verdammen. Denn so schlecht, wie er manchmal geredet wird, schneidet er im Vergleich mit anderen Heizungsarten gar nicht ab. Er hat sogar einige Vorteile zu bieten:

Die ausgestrahlte Wärme eines Kachelofens ist fast unerreicht, richtig platziert schafft er ein sehr gemütliches Raumklima. Daß in einem ofenbeheizten Raum mehr Staub bewegt wird, trifft nur auf ungünstig hingestellte Kachelöfen oder ganz alte zu. Es gibt moderne Kachelöfen, die sind so konstruiert, daß durch die Luftbewegung die kalte Luft vom Fußboden angesaugt wird und über innere (verkleidete) heiße Eisenteile nach oben geleitet wird. Der Staub bleibt aber hängen und muß dann nur noch abgesaugt werden.
Der größte Vorteil ist natürlich die lange Wärmespeicherung. Durch die innere Auskleidung mit Schamottsteinen (moderne Kachelöfen verwenden heute oft Keramik) bleibt der Ofen lange nach dem Heizen noch warm, ohne daß noch einmal Energie benötigt wird. Eine gute Zimmerdämmung kann dazu führen, daß der Kachelofen auch bei tiefen Temperaturen nur einmal am Tag beheizt werden muß. Andere Heizungen brauchen rund um die Uhr Energie.
Beim Brennstoff scheiden sich die Geister. Klar, wenn er mit Kohle beheizt wird, verunreinigt er die Umwelt. Deshalb werden heute viele Öfen mit Holz „befeuert“. Holz wächst immer wieder nach, im Gegensatz zu Kohle und Gas, und Holz ist auch verträglicher gegenüber der Umwelt. Denn der CO2-Ausstoß ist genauso groß wie die Aufnahme während des Wachstums, also klimaneutral. Auch Asche fällt wenig an und ist sogar noch als Dünger zu verwenden.
Die Preisspirale der fossilen Energie wird sich auch in Zukunft weiter drehen, denn Kohle und Öl sind begrenzt, und mit der erneuerbaren Energie…Man sieht ja, das es damit Probleme gibt.

Kohleheizung Nachteile

Die sind natürlich nicht von der Hand zu weisen, aber durch eine sorgfältige Planung lassen sich die meisten verhindern:

Der Ofen kann später kaum noch woanders hingestellt werden, deshalb sollten Sie beim Bau unbedingt vorher einen Rat von einem versierten Heizungsfachmann einholen.
Auch Form und Größe spielen eine Rolle, denn wenn Sie hier Fehler machen, wird das Zimmer nicht richtig warm oder Sie verbrauchen zuviel Brennstoffe
Der Platz für einen Kachelofen spielt natürlich auch eine Rolle, und es muß ein Lagerplatz für das Brennmaterial vorhanden sein.
Ein weiterer Nachteil ist generell die Gefahrenquelle, die von einer relativ offenen Feuerstätte ausgeht. Günstig ist es, wenn ein kleiner Feuerlöscher in der Nähe angebracht ist, für alle Fälle sozusagen.
Und natürlich: Das Aufstellen eines Kachelofens ist relativ teuer. Schnell einen Heizlüfter hingestellt oder einen Radiator, das macht weniger Arbeit. Ein Kachelofen muß auch mindestens einmal am Tag geheizt werden, Asche wird herausgenommen… Nur einmal am Rädchen drehen wie bei der elektrischen Heizung geht nicht!

Andere Kohleheizungen

Am bekanntesten wird wohl der als „Kanonenofen“ bezeichnete kleinere Ofen aus Blech oder Guß sein. Die haben den Vorteil, daß sie durch die intensive Lufterwärmung einen Raum viel schneller aufheizen können. Allerdings ist es ihnen meist nicht möglich, die so erzeugte Wärme lange zu speichern. Deshalb muß hier öfter „nachgelegt“ werden.

Eine Weiterentwicklung ist dann der Kamin, der allerdings auch nicht mehr mit Kohle beheizt wird.

Komplettdusche

Komplettdusche: die beste Möglichkeit, in einem kleinen Bad trotzdem alles unterzubringen.

Wenn der Platz in dem Badezimmer nicht ausreicht, eine Badewanne oder sogar eine Kombination von Badewanne und Dusche einzubauen, bleibt meistens noch der Platz, um eine vernünftige Dusche aufzubauen.

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten:

eine Duschabtrennung
eine Dusche bestehend aus zwei Seitenwänden, davon eine mit Tür
eine komplette Duschkabine

Duschkabine komplett

Eine richtig komplette Duschkabine hat gegenüber allen Alternativen viele Vorteile. Während eine Duschabtrennung genau wie die Variante mit den zwei Seitenteilen eine geflieste Ecke benötigt, ist die Komplettdusche allseits geschlossen und verfügt im besten Fall sogar noch über ein eingebautes Dach.

Komplettduschen sind aber erst ab 100×100 wirklich bequem, die kleineren sind eher etwas für kleine, schmächtige Personen. Das geht natürlich auch, aber wenn der Platz vorhanden ist, sollte man diese 10 cm mehr auf jeden Fall einplanen.

Nun muß man aber darauf achten, das nicht alles, was als „Komplettdusche“ angeboten wird, auch wirklich komplett ist. Gut, im Baumarkt oder Badstudio kann man sich das Exemplar genau ansehen, da sieht man dann, was alles zur Ausstattung gehört.

Bei Online – Angeboten muß man allerdings etwas mehr aufpassen und sich auch das Kleingedruckte genau ansehen. Denn hier wird aus Kostengründen auf so manches verzichtet, was aber eine Komplettdusche erst richtig komplett macht. Oder einzelne Teile sind von so minderwertiger Qualität, daß man gleich nach dem Aufbau auf Ersatz nach Besserem ist.

Komplettdusche ringsum geschlossen

So stelle ich mir eine Komplettdusche vor: Sie sollte über eine möglichst flache Tuschtasse verfügen, am besten mit einer Absaugpumpe, dazu an allen vier Seiten geschlossen sein. Die Türen müssen auch nach oftmaligem Gebrauch noch dicht sein, weshalb sich Duschkabinen aus Sicherheitsglas empfehlen. Auch wenn sie erst einmal teurer sind und schwerer, werden Sie daran doch viel länger Ihre Freude haben als an den billigen Plasteduschen, die oft nach kurzer Zeit blind und undicht werden.

Natürlich muß ein Duschpaneel mit dazugehören, wo die Armatur und die Duschbrause befestigt wird. Auch hier sollte man auf gutes Material achten, denn nichts ist schlimmer, wenn da etwas nach drei Jahren kaputtgeht, und es keinen Ersatz mehr gibt.

Die Krönung wäre natürlich eine komplette Dampfdusche auf dem Platz einer normalen Duschkabine. Dazu im nächsten Beitrag mehr.

Badezimmer renovieren

Das Badezimmer renoviert man nicht gerne. Warum? Nun, ohne größere Arbeiten an den Wänden, der Elektrik und den Wasseranschlüssen geht es kaum. Man kann ja die Badewanne nicht einfach in eine andere Ecke stellen.

Aber sollte es trotzdem einmal nötig sein, das Bad neu zu gestalten, dann können immerhin neue Sanitäre Einrichtungen verbaut werden, die im Gegensatz zu den bisherigen einen erheblichen Mehrwert bieten. Und da gibt es viele.

Heute geht es um die Dusche. Oder Badewanne. Oder beides.

Dusche oder Badewanne

 

Das ist die erste grundsätzliche Frage, die man sich stellen sollte. Früher war es einfach: Es gab nur Badewannen, oder eben komplette Duschkabinen in verschiedenen Ausführungen.

Heute ist das Angebot sehr viel größer: Badewannen gibt es mit Duschabtrennungen, mit eingebautem Whirlpool, in XXL – Größe und für 2 Personen.

Bei den Duschkabinen ist es ähnlich:

Sie werden als reine Duschkabinen angeboten, als Duschkabine mit eingebautem Dampfgenerator (sogenannte Dampfduschen, mehr darüber können Sie hier erfahren), mit einer hohen Duschtasse, die gleichzeitig zum Baden genutzt werden kann, oder als Duschtempel.

Das ist sozusagen die Krönung im Badezimmer, da ist fast alles vorhanden, was man sich zum entspanntem Duschen oder Baden, auch zu zweit, wünscht.

Vorteile Dusche

Badezimmer renovierenDie Duschkabine hat den Vorteil, daß es immer schnell geht. Wenn sie an die Heizung angeschlossen ist, dreht man nur den Wasserhahn auf und schon ist sie betriebsbereit.

Für die schnelle Körperpflege täglich bestens geeignet, alles geht schnell, und im Nu ist man fertig. Für Menschen, die immer in Eile sind und sich gar keine Entspannung gönnen wollen, ist eine Duschkabine sicherlich bestens geeignet.

Die Dusche ist auch schnell wieder gereinigt, Wasser muß auch keins rausgelassen werden wie bei der Badewanne, und auch der Partner kann die Dusche schnell wieder benutzen, ohne erst wie bei der Badewanne zu warten, bis das Wasser abgelaufen und die Wanne gereinigt wurde.

Wenn man zu zweit ist, kann man natürlich auch gemeinsam duschen. Doch dann reicht das Standardmaß von 70×70 nicht aus: Glauben Sie mir, bei dieser Enge kommen Sie sich zwar schnell näher, aber Körperpflege, also das eigentliche Duschen, ist bei dieser Enge nicht mehr schön.

Wenn Sie öfter zu zweit Duschen möchten, sollten Sie etwas mehr Platz „investieren“ und sich eine Dusche für 2 einbauen.

Vorteile der Badewanne

Die Badewanne läd im Gegensatz zur Dusche zum längeren Verweilen ein. Hier ist nix mit „schnell“, ein Bad braucht seine Zeit und auch seine Vorbereitungen.

Man kann es sich so richtig schön gemütlich machen mit Kerzenlicht, Lavendelduft und Musik, die zum Entspannen einläd.

Na ja, Sie merken schon, ich schweife etwas ab. Aber ich denke natürlich an ein Baden zu zweit, das man eben in der Badewanne viel romantischer machen kann als unter der Dusche. (Widersprüche erlaubt!).

Aber eine Badewanne hat auch noch andere Vorteile, und die gehen in eine ganz andere Richtung.

Wenn Sie zum Beispiel kleine Kinder haben, dann können Sie diese viel besser in der Badewanne unter Kontrolle behalten als unter einer Dusche. Jeder kennt doch das Spiel mit der „Quietsche-Ente„, und das geht eben mal nur in einer Badewanne.

Kombination: Dusche und Badewanne in einem

Das ist natürlich die Krönung, und damit ist jedem Anwender recht gemacht: Eine Kombination von Badewanne und Dusche. Wenn es schnell gehen muß, ist die Dusche dran, und wenn man sich so richtig entspannen möchte, wird eben das Badewasser eingelassen.

Nur müssen hier einige Dinge beachtet werden:

  • Badewanne und Dusche als Kombi sind perfekt, aber sollten auch wirklich hochwertig sein. Sonst werden Sie auf Dauer an klapprigen Plastikwänden zum Beispiel keine Freude haben
  • Die Badewanne/Duschkombi sollte schon ausreichend hoch sein, so daß man beim Haarewaschen nicht das Badezimmer vollspritzt
  • Die Türen müssen, genauso wie bei einer modernen Duschkabine, absolut dicht schließen
  • Von Vorteil ist eine Absaugeinrichtung für den Dampf, weil in diesem geschlossenem System vielleicht ein beklemmendes Gefühl aufkommen kann, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist.
  • Ausnahme: Die Dampfdusche. Hier ist ja eine hohe Luftfeuchte erstrebenswert. Jeder verträgt das aber nicht!
Fazit: Badewanne/Dusche Kombinationen bieten den besten Komfort

Das Fazit ist ja diesmal einfach zu ziehen:

Wenn Sie Platz für eine Badewanne in Ihrem Bad haben, solltenn Sie sich für eine Kombination von Badewanne und Dusche entscheiden. Das ist eine Investition, die über Jahrzehnte anhalten kann, sofern Sie richtig gute Qualität kaufen.

Wenn Ihr Bad jedoch die Ausmaße eines Fußballfeldes hat, können Sie auch Dusche und Badewanne getrennt einbauen. Das ist auf jeden Fall vom Design her eine Möglichkeit, alle Gerätschaften vorteilhaft zur Geltung zu bringen.

Sie merken schon: Die Komplett – Lösung von Badewanne mit Dusche ist mein Favorit. Da hat man auf dem Platz einer ganz normalen Badewanne eine herrliche Bad/Dusche – Kombination, die kaum Wünsche offen läßt und eben für die verschiedensten Ansprüche geeignet ist.

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