Das ist ein Artikel aus der Reihe „Hochbeet im Garten„. Meine Erfahrungen und Mißerfolge, aber auch Erfolge mit Hochbeeten über eine lange Zeit.
- Das Hochbeet im Garten
- Vorbereitungen für das Hochbeet
- Hochbeet selber bauen
- Hochbeet kaufen
- Hochbeet aus welchem Material
- Hochbeet Aufbau
- Hochbeet befüllen
- Hochbeet bepflanzen
- Hochbeet neu aufbauen (dieser Beitrag)
Das Hochbeet neu aufbauen
Natürlich nicht, so wie Ihr Hochbeet jetzt dasteht, sollte es einige Jahre bleiben. Nur im Frühling müssen Sie etwas Komposterde nachfüllen, da durch die innere Verrottung der Boden etwas absackt. Am Anfang, in den ersten zwei, drei Jahren werden es schon einige Zentimeter sein, später dann immer weniger.
Wenn es dann nach ungefähr 5-6 Jahren gar nicht mehr absackt, ist das ein Zeichen, daß die innere Verrottung vollständig fertig ist. Jetzt kommt auch keine Wärme mehr von unten, und Nährstoffe werden in diesem Hochbeet auch keine mehr produziert.
Deshalb muß es neu aufgebaut werden.
Prinzipiell wird das Hochbeet wieder genau so aufgebaut wie beim ersten mal. Jetzt kommt aber der Vorteil zum Tragen, wenn Sie sich ein Hochbeet gekauft haben, daß sich wieder zerlegen läßt: Hier werden einfach die Elemente des Hochbeetes entfernt, gesäubert und für den Wiederaufbau bereitgelegt.
Das Innere des Hochbeetes, das nur noch aus kraftlosem Sand bestehen wird, fahre ich dann zu meinen Komposthaufen und gebe es immer wieder zu dem frischen Kompost mit dazu. So geht mir die Erde nicht verloren, und durch das Abdecken von frischen Abfällen ist auch der Kompost besser gegen Ungeziefer und Austrocknen geschützt.
Was füllt man in ein Hochbeet?
In ein Hochbeet füllt man verschiedene Schichten von Materialien, um optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum zu schaffen. Zuerst legt man eine Drainageschicht aus grobem Kies oder kleinen Steinen am Boden des Hochbeets, um Staunässe zu vermeiden. Danach folgt eine Schicht aus grobem Material wie Zweigen oder Ästen, um die Belüftung und den Abbau von organischen Stoffen zu fördern. Auf diese Schicht kommt dann eine Mischung aus Kompost, Gartenerde und eventuell Sand, um die nötigen Nährstoffe und Struktur für die Pflanzen bereitzustellen. Je nachdem welche Pflanzen angebaut werden sollen, kann noch spezielle Erde oder Dünger hinzugefügt werden. Es ist wichtig darauf zu achten, dass das Hochbeet regelmäßig gewässert und gedüngt wird, damit die Pflanzen optimal gedeihen können.
Hochbeet bepflanzen
Das ist ein Artikel aus der Reihe „Hochbeet im Garten„. Meine Erfahrungen und Mißerfolge, aber auch Erfolge mit Hochbeeten über eine lange Zeit.
Inhaltsübersicht
- Das Hochbeet im Garten
- Vorbereitungen für das Hochbeet
- Hochbeet selber bauen
- Hochbeet kaufen
- Hochbeet aus welchem Material
- Hochbeet Aufbau
- Hochbeet befüllen
- Hochbeet bepflanzen (dieser Beitrag hier)
- Hochbeet neu aufbauen
Das Hochbeet bepflanzen
Das Pflanzen gestaltet sich eigentlich nicht anders als auf einem Freilandbeet oder im Frühbeet selbst. Sollten Sie noch nie ein Frühbeet besessen haben, so gibt es bei vielen Hochbeeten die Möglichkeit, eine Abdeckhaube anzubringen. Manchmal reicht es aber auch, wenn Sie das Hochbeet mit einer Glasscheibe oder durchsichtiger Plaste abdecken. Das soll ja vor allem gegen den kalten Wind und die eventuell noch auftretenden Nachtfröste schützen. Allerdings kommt da auch kein Regen durch, deshalb müssen Sie dafür sorgen, daß die Aussaat oder eventuelle Jungpflanzen nicht austrocknen.
Eine weitere Frage, die sich manch ein Junggärtner stellen wird, ist oft
Was kann ich wann ins Hochbeet pflanzen?
Und diese Frage ist natürlich wichtig, denn manches muß schon im zeitigen Frühjahr ins Hochbeet, anderes gerade nicht so früh im Jahr, weil tiefe Temperaturen diese Pflanzen sofort erfrieren lassen würden. Dazu kommt noch, daß ein Hochbeet meistens viel höhere Erträge bringt als ein Gartenbeet, und daß die Pflanzen hier auch durch die sehr gute Versorgung mit Nährstoffen viel schneller wachsen.
Deshalb hatte ich auch schon beim Aufbau des Hochbeetes gesagt, daß Sie sich im Vorfeld im Klaren sein müssen, was denn in dieses Hochbeet hinein soll. Denn danach richtet sich auch die Befüllung; Ein Gemüsebeet braucht viel mehr Energie als etwa ein Kräuterbeet oder eine Blumenrabatte. Außerdem ist ein großes, hohes Hochbeet für Kräuter eher nicht geeignet: Abgesehen davon, daß kaum jemand solch eine Menge Kräuter auf Dauer braucht, sieht es auch einfach nicht so schön aus. Für Kräuter und kleine Gewürzpflanzen macht eine „Kräuterspirale“ eine bessere Figur und ist auch leichter zu bewirtschaften.
Für richtige Nutzpflanzen, wie Kohl, Salat oder auch Erdbeeren, ist das große Gartenhochbeet dagegen ideal. Bei hochwachsenden Pflanzen wäre ich aber vorsichtig: Tomaten und Stangenbohnen etwa können so hoch werden, daß sie trotz einer Rankhilfe keinen Halt mehr in dem lockeren Boden des Hochbeetes finden. Dann müssen sie auf ein niedriges Maß gehalten werden, oder Sie pflanzen diese gleich ausnahmsweise in das Freilandbeet. Ich hatte schon mit Stangenbohnen einen Test gemacht, aber die Ernte war erbärmlich gegenüber den anderen Bohnen auf ebener Erde mit einem Holzgestell als Rankhilfe.
Nun muß nicht jedes Jahr immer dasselbe im Hochbeet gepflanzt werden. Gerade in den ersten Jahren werden Sie viel Komposterde nachfüllen müssen, und die kann ja immer entsprechend dem Pflanzplan zusätzlich mit Dünger angereichert werden. Oder Sie nehmen guten, eigenen Kompost vom Komposthaufen – dann spielt es meistens keine Rolle, was Sie letztendlich darauf pflanzen. Denn diese Lage ist ja so frisch – frischer gehts nicht.
Der Zeitpunkt der Aussaat
Entscheidend für eine reiche Ernte ist der richtige Zeitpunkt für die Aussaat. Jede Pflanze will zu seiner optimalen Keimzeit ins Beet gebracht werden, gerade bei Sämlingen spielt dieser Zeitpunkt eine wichtige Rolle. Es gibt diverse Pflanzpläne im Internet, und die meisten ähneln sich auch stark. Ich habe mir selbst im Laufe der Jahre meinen eigenen Pflanzplan zusammengestellt, und: Auch der weicht nicht von der Allgemeinheit ab. Je nach Lage, wo Sie wohnen, kann sich allerdings der eine oder andere Termin verschieben. Hier sollten Sie bei Ihren Gartennachbarn nach Erfahrungen fragen, oder einfach selbst experimentieren. Bei richtig nassem und für diese Jahreszeit zu kaltem Wetter würde ich die Aussaat aber lieber um einige Tage verschieben. Wenn es dann wieder wärmer ist, wird diese Verzögerung von den Keimlingen schnell wieder aufgeholt.
Mein Pflanzplan für das Hochbeet
Anschließend möchte ich Ihnen noch einen groben Überblick geben, zu welcher Zeit ich selbst meine Hochbeete nutze. Ich habe allerdings auf den Beeten für Nutzpflanzen eine Abdeckung mit Thermohauben, dadurch hält sich die Wärme in Innern länger und die Aussaat kann eventuell eine oder zwei Wochen früher erfolgen, als wenn diese Hauben nicht da wären und der kalte Wind den Pflanzen zu schaffen macht.
So richtig wichtig ist dieser Pflanzplan allerdings (für mich) nur für die Gemüsepflanzen. Blumenrabatte lege ich grundsätzlich erst ab April an, die Zeit zum Aussäen steht dann auf den kleinen Samentütchen drauf. Ebenfalls bei Blumen: Da mache ich keine Experimente, sondern halte mich strikt an die Vorschriften des Anbieters.
Bei Nutzpflanzen haben sich bei mir aber folgende Pflanzzeiten (im Hochbeet mit Abdeckhauben) bewährt. Wie Sie sehen werden, kann man in fast jedem Monat etwas ins Hochbeet bringen. Bei den Pflanzen, die schon sehr früh gesetzt werden, empfiehlt es sich, diese schon im Gewächshaus oder am Fenster in der Wohnung Vorzugkultivieren.
Blumenkohl
Aussaat etwa im März im Gewächshaus, ins Hochbeet kommen sie bei mir einen Monat später. Eventuell noch Schutz durch Thermohauben bei kaltem Wetter. Ernten kann ich den Blumenkohl dann etwa ab August, manchmal auch schon etwas früher bei langanhaltendem warmen Sommerwetter. Dann braucht er aber viel Wasser, und die kleinen Kohlköpfe müssen vor lang anhaltender Sonneneinstrahlung geschützt werden, damit sie nicht vergilben. Gerade beim Blumenkohl macht sich der Vorteil des Hochbeetes bezahlt: Was habe ich früher nicht alles wegen der Schädlinge entsorgen müssen!
Rotkohl
Aussaat ähnlich wie beim Blumenkohl, nur erfolgt hier die Ernte etwa einen Monat später. Darauf achten, daß die Kohlköpfe immer Platz haben zum Wachsen, manchmal müssen störende Blätter entfernt werden.
Grünkohl
Der Grünkohl ist sehr empfindlich gegen Wind und Feuchtigkeit, außerdem muß um die Pflanze herum der Boden immer locker gehalten werden. Ich baue inzwischen keinen Grünkohl mehr an, weil der eigene Bedarf zurzeit nicht sehr hoch ist. Ausgebracht habe ich ihn Anfang/Mitte Juli, und ab Ende Oktober war er erntereif.
Spitzkohl
Spitzkohl ist eine schnell wachsende Pflanze, die ich selber nicht anbaue. Trotzdem kann ich aber sagen, wie mein Nachbar es macht: Aussaat etwa im April, oder früher im Gewächshaus, ab Ende Mai kann er geerntet werden. Allerdings neigt er schnell zum Platzen und sollte zeitig vom Beet genommen werden.
Brokkoli
Der Brokkoli (auch manchmal Broccoli geschrieben) ähnelt dem Blumenkohl und läßt sich auch ähnlich kultivieren. Die Aussaat direkt ins Hochbeet geschieht etwa Ende April, im Gewächshaus oder auf der Fensterbank kann man ihn schon ab März in den Boden bringen. Ausgepflanzt wird dann im Mai.
Von Brokkoli gibt es diverse verschiedene Pflanzen, sogar mehrjährige. Die Ernte erfolgt zu unterschiedlichen Zeiten, je nachdem, welche Sorte Brokkoli Sie ausgepflanzt haben. Meistens wird das so etwa ab Juli der Fall sein. Ernten Sie nur den Haupttrieb ab, so können sich noch weitere Seitensprosse bilden, die später ebenfalls geerntet werden. Aber darauf achten, daß die Ernte erfolgt, bevor die Blütenknospen aufgehen: Danach ist der Brokkoli zum Ernten nicht mehr zu verwenden.
Zwiebeln
Frische, eigene Zwiebeln sind herrlich und gar nicht zu vergleichen mit den Zwiebeln, die es in den Geschäften zu kaufen gibt. Deshalb sind Zwiebeln mit am häufigsten im Garten anzutreffen, und auch im Hochbeet kann man sie ganz einfach kultivieren.
Zwiebeln werden etwa ab März gesteckt und können, je nach Sorte, schon ab Juni/Juli geerntet werden. Sie sind relativ anspruchslos und werden deshalb in fast jedem Garten anzutreffen sein.
Möhren und Radieschen
Hierbei suche ich mir immer zwei verschiedene Sorten aus: Die Möhren brauchen etwa 6-8 Wochen, ehe sie erntereif sind, bei den Radieschen nehme ich die schnelleren, die nach ca.4 Wochen fertig sind. Dann kommt die Saat gemeinsam in eine Rille, und wenn die Radieschen erntereif sind, brechen die Möhren gerade erst durch den Erdboden. Dadurch spare ich Platz und nutze das Hochbeet optimal aus.
Die Aussaat erfolgt etwa Ende März, vier Wochen später werden die ersten Radieschen geerntet. Diese beiden sind völlig anspruchslos und gedeihen in jedem Hochbeet. Aber auch auf den Flachlandbeeten hatte ich damit nie Probleme: Außer, daß sie im Bücken geerntet werden mußten.
Wer möchte, kann auf diese Art auch Radieschen mit Rettich mischen. Auch diese Mischkultur verträgt sich nebeneinander.
Knoblauch
Auch der Knoblauch ist eine relativ anspruchslose Pflanze. Allerdings habe ich diesen wieder ins gewöhnliche Gartenbeet verdammt: Schädlinge habe ich bisher noch keine gehabt, denen der Knoblauch gefallen hat. Im Gegenteil: Die meisten mögen seinen Geruch nicht und machen einen großen Bogen darum.
Knoblauch stecke ich Ende Oktober in ein gut vorbereitetes Gartenbeet, geerntet wird er im nächsten Jahr etwa ab August.
Kartoffeln
Kartoffeln müssen auch nicht unbedingt ins Hochbeet, allerdings sorgen sie dort für eine sehr frühe Ernte. Frühkartoffeln machen sich am besten: im März gepflanzt, kann man ab Juni schon die ersten Kartoffeln aus dem Boden holen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn sie schon etwa einen Monat lang vorgekeimt werden. Die Kartoffeln drücken beim Wachsen immer nach oben und müssen unbedingt angehäufelt werden. Wenn sie länger mit Sonnenlicht in Berührung kommen, wird an dieser Stelle die Schale hart und grün.
Hochbeet befüllen
Schicht für Schicht zum Erfolg: Wie Sie Ihr Hochbeet richtig befüllen
Hochbeete sind nicht nur ein ästhetisches Element in Ihrem Garten, sondern auch ein Schlüssel zu gesunden Pflanzen und reicher Ernte. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Hochbeet optimal befüllen, um die bestmöglichen Wachstumsbedingungen zu schaffen. Von den richtigen Materialien und Werkzeugen bis hin zur perfekten Erdschicht – wir begleiten Sie Schritt für Schritt durch den Aufbau. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie die Geheimnisse einer erfolgreichen Gartenkultur!
Die richtige Befüllung Ihres Hochbeets bildet die Basis für ein erfolgreiches Gärtnern und sollte sorgfältig geplant werden. Beginnen Sie mit groben Materialien wie Ästen und Kies, um eine effektive Drainage zu gewährleisten. Diese Schicht sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser abfließen kann und verhindert Staunässe, die Wurzelschäden verursachen könnte. Darauf folgt eine Schicht aus organischen Abfällen, wie Küchenresten und Gartenabfällen, die beim Zersetzen wertvolle Nährstoffe freisetzen. Diese Kompostschicht trägt zur Verbesserung der Bodenstruktur bei und fördert ein gesundes Mikroklima für Pflanzenwurzeln.
Die oberste Schicht sollte schließlich aus nährstoffreicher Erde bestehen, die speziell auf die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen abgestimmt ist. Eine ausgewogene Mischung aus Kompost, Blumenerde und gut verrottetem Mist kann hier Wunder wirken. Durch diesen schichtweisen Aufbau schaffen Sie nicht nur ein ideales Wachstumsumfeld, sondern unterstützen auch die langfristige Fruchtbarkeit Ihres Hochbeets.
Das ist ein Artikel aus der Reihe „Hochbeet im Garten„. Meine Erfahrungen und Mißerfolge, aber auch Erfolge mit Hochbeeten über eine lange Zeit.
Inhaltsübersicht
- Das Hochbeet im Garten
- Vorbereitungen für das Hochbeet
- Hochbeet selber bauen
- Hochbeet kaufen
- Hochbeet aus welchem Material
- Hochbeet Aufbau
- Hochbeet befüllen (dieser Beitrag hier)
- Hochbeet bepflanzen
- Hochbeet neu aufbauen
Materialien und Werkzeuge zum Hochbeet befüllen
Der richtige Einsatz von Materialien und Werkzeugen ist von großer Bedeutung, um Ihr Hochbeet erfolgreich zu befüllen. Zunächst benötigen Sie eine Vielzahl an organischen und anorganischen Substanzen, die in den verschiedenen Schichten optimal miteinander harmonieren. Beginnen Sie mit groben Materialien wie Ästen oder Schreddergut, die den Grundstock für die Drainage bilden. Darauf folgt eine Schicht aus grünen Abfällen, wie Schnittresten von Gemüse und Pflanzen, um den Zersetzungsprozess zu fördern. Wichtig ist, dass Sie auch wertvollen Kompost einfüllen, der reich an Nährstoffen ist und das Wachstum Ihrer Pflanzen unterstützt. Achten Sie zudem darauf, hochwertige Erde zu verwenden, die eine perfekte Mischung aus Sand, Lehm und Humus bietet. Setzen Sie beim Befüllen auf eine durchdachte Schichtung und nutzen Sie geeignete Werkzeuge wie Schaufel, Rechen und Handschuhe, um die Arbeit effizient zu gestalten. So schaffen Sie optimale Bedingungen für ein üppiges Gartenparadies.
Schichtweise Aufbau: Die Grundprinzipien des Hochbeets
Ein durchdachter Schichtaufbau ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Hochbeet. Beginnen Sie mit groben Materialien wie Ästen oder Kies, um eine optimale Drainage sicherzustellen. Diese Basis verhindert Staunässe, die Wurzeln schädigen kann. Darauf folgt eine Schicht aus organischen Abfällen, die unter anderem Küchenreste und Gartenabfälle umfasst und durch den Kompostierungsprozess wertvolle Nährstoffe freisetzt. Diese organischen Materialien zersetzen sich im Laufe der Zeit, was die Bodenstruktur verbessert und Mikroorganismen anzieht.
Im nächsten Schritt fügen Sie eine nährstoffreiche Erde hinzu, die aus einer Mischung von Gartenerde, Kompost und eventuell gekaufter Pflanzerde besteht. Diese Kombination stellt sicher, dass Ihre Pflanzen alle notwendigen Nährstoffe erhalten, um kräftig und gesund zu wachsen. Denken Sie daran, jede Schicht gut zu verdichten, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. So legen Sie den Grundstein für ein florierendes Hochbeet und eine ertragreiche Ernte.
Die unterste Schicht: Grobe Materialien für optimale Drainage
Für die unterste Schicht Ihres Hochbeets sind grobe Materialien von großer Bedeutung, um eine optimale Drainage zu gewährleisten. Beginnen Sie mit einer Schicht aus großen Zweigen oder Holzstücken, die als Grundlage dienen und für eine gute Luftzirkulation sorgen. Diese Materialien verhindern, dass sich Wasser staut, was Wurzelfäule und andere Probleme verursachen könnte. Darauf folgt eine Schicht aus grobkörnigem Kies oder Splitt, die zusätzlich das Abfließen von überschüssigem Wasser fördert. Achten Sie darauf, diese Schichten gleichmäßig zu verteilen, um eine stabile Basis zu schaffen. Diese ersten Schritte sind nicht nur funktional, sondern tragen auch zur Struktur Ihres Hochbeets bei. Durch die richtige Anordnung dieser groben Materialien schaffen Sie ein gesundes Umfeld für die nachfolgenden organischen Schichten, die reich an Nährstoffen sind. So legen Sie den Grundstein für ein florierendes Pflanzenwachstum und sichern den langfristigen Erfolg Ihres Hochbeets.
Nährstoffreiche Erde: Die perfekte Mischung für Ihr Hochbeet
Die Auswahl der richtigen Erde ist von zentraler Bedeutung für den Erfolg Ihres Hochbeets. Eine ausgewogene Mischung aus Kompost, hochwertiger Gartenerde und eventuell etwas Sand sorgt dafür, dass die Pflanzen optimal versorgt werden. Kompost liefert essenzielle Nährstoffe und fördert das Bodenleben, während die Gartenerde für Stabilität sorgt. Sand verbessert die Durchlässigkeit und verhindert Verdichtungen. Achten Sie darauf, dass die Mischung nicht zu stark verdichtet wird, da dies das Wurzelwachstum behindert. Eine angemessene Erdschicht sollte mindestens 30 bis 40 cm hoch sein, um den Pflanzen genügend Raum zu bieten. Durch regelmäßiges Nachfüllen und Anreichern mit frischem Kompost bleibt die Nährstoffversorgung über die gesamte Wachstumsperiode hinweg gewährleistet. Diese Vorgehensweise fördert nicht nur ein gesundes Pflanzenwachstum, sondern auch eine reiche Ernte. Nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihre individuelle Mischung zu testen und beobachten Sie, wie sich Ihre Pflanzen entwickeln. Ein gut durchdachtes Erdgemisch ist der Schlüssel zum Gedeihen Ihres Hochbeets.
Hochbeet Aufbau
Nachdem die Vorbereitungen zum Aufbau des Hochbeetes abgeschlossen sind, ein passendes Hochbeet gekauft wurde und alles an Material bereitliegt, kann das eigentliche Hochbeet zusammengebaut werden. Hochbeete werden ja überwiegend als Bausatz geliefert, manchmal sogar mit einer brauchbaren Aufbauanleitung. Aber keine Sorge: Wenn Sie noch ungefähr wissen, wie das fertige Hochbeet nach dem Aufbau aussehen soll, geht es in den meisten Fällen auch ohne Anleitung.
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- Hochbeet Aufbau (dieser Beitrag hier)
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Hochbeet aufbauen – je nach Anwendung
Es gibt Hochbeete für die verschiedensten Anwendungen: Der eine möchte ein großes Hochbeet, um darin Gemüse zu pflanzen, ein anderer möchte lieber ein kleines Kräuterbeet, daß ihm das ganze Jahr über frische Küchenkräuter liefert. Und manchmal macht es auch Sinn, seine Blumenrabatte in einem Hochbeet zu kultivieren.
Ein schönes Erklärvideo habe ich bei OBI gesehen, wenn ich es auch in einigen Einzelheiten etwas anders mache, so ist es doch im Großen und Ganzen ein guter Leitfaden, um ein Hochbeet aufzubauen.
Am einfachsten sind wohl die kleinen Hochbeete für die Terrasse oder den Balkon zusammenzubauen. Hier muß man auch beim Befüllen mit Erde nicht viel machen, denn der Sand wird meistens im Herbst entfernt und im Frühjahr erneuert. Da reicht dann gute Komposterde oder auch diese Fertig – Mischungen aus dem Gartenmarkt.
Genau so, wenn Sie in Ihren Hochbeeten Blumen pflanzen möchten: Da diese nur wenige Nährstoffe aus dem Hochbeet ziehen, reicht es, im Frühjahr einmal die oberste Schicht von etwa 20 cm durch frische Gartenerde zu ersetzen.
Bei Gemüsebeeten sieht es schon anders aus. Hier spielt das Hochbeet dann auch seine ganzen Vorteile aus, sofern es richtig befüllt wurde: Im Innern setzt sich immer noch langsam der Verrottungsprozess fort, damit bleibt das Hochbeet angenehm warm und kann schon ganz zeitig im Frühjahr genutzt werden. Die Pflege ist ja ebenfalls viel einfacher als bei Freilandbeeten
Wann das Hochbeet aufbauen
Der Zeitpunkt zum Aufbau eines Hochbeetes spielt eigentlich keine übergeordnete Rolle. Günstig ist es im Herbst oder Frühling. Im Herbst fällt oft sehr viel Schnittgut an, wenn die Obstbäume geschnitten wurde, oder die Hecken. Einige Bäume und Sträucher benötigen auch einen echten „Winterschnitt“, dieses Material läßt sich wiederum im Frühjahr sehr gut als Grundlage für unser Hochbeet benutzen.
Hochbeet aus welchem Material
Nachdem ich jahrelang selber Hochbeete aus Holz gebaut habe, aber nicht unbedingt zufrieden damit war, ging ich einen Test ein: Ich habe mir ein Hochbeet aus Kunststoff gekauft!
Aber es gibt natürlich noch andere Materialien, aus denen man ein Hochbeet bauen kann. Als ich das zweite Hochbeet kaufen wollte (Selbstbau kam nicht mehr infrage), habe ich mich einmal umgesehen und mir meine Meinungen zu den verschiedenen Materialien für ein Hochbeet im Garten gebildet. Diese lesen Sie heute hier in diesem Beitrag.
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Welches Material für ein Hochbeet im Garten
Außer Holz und neuerdings Kunststoff hatte ich noch keine Erfahrung mit Hochbeeten aus anderen Materialien. Also habe ich einmal recherchiert, woraus sonst noch so Hochbeete angeboten werden. Im Selbstbau hat man ja verschiedene Möglichkeiten: Man kann seine Hochbeete aus Holz aufbauen, so wie ich es bisher immer gemacht habe, oder auch aus Steinen mauern. Diese Art hat aber einen Nachteil: Mit Zerlegen und Neuaufbauen ist es hier nicht so einfach getan! Obwohl die Wärmedämmung vielleicht ganz gut wäre, aber mauern würde ich mir so ein Hochbeet aus Stein nicht. Und einfach nur Natursteine übereinandergelegt: Ich weiß nicht!
Hochbeete aus Gabionen
Besser ist es da vielleicht, wenn man unbedingt ein Hochbeet mit Steinen haben möchte, diese Steine in ein Metallgitter zu legen. Das nennt man dann „Gabionen„, und es hat optisch sicherlich seinen Reiz. Für den Vorgarten mit Blumen bestückt, oder aber auch im Nutzgarten als raumtrennendes Element wäre so ein Hochbeet aus Gabionen durchaus denkbar.
Da es aber mit der Neubefüllung recht schwierig wird, sollte man es wirklich nur für wenig zehrende Pflanzen oder Blumen verwenden. Denn zerlegen macht eine riesige Arbeit, und die Frage ist, ob man es überhaupt wieder zusammenbekommt.
Dann wird natürlich die Versorgung mit Nährstoffen im Laufe der Jahre nachlassen, aber bei Blumen oder Gemüse, die nur in einer relativ kurzen Zeit zum Wachsen brauchen (Salat etwa könnte ich mir vorstellen), reicht dann eventuell eine Gabe von Komposterde. Wenn die dick genug ist, wird das Hochbeet aus Gabionen dafür geeignet sein. Kohl würde ich aber aus den genannten Gründen nicht anbauen.
Hochbeete aus Metall
Hier gibt es eigentlich nur ein einziges Hochbeet aus Metall, das mich etwas interessiert hatte. Allerdings war es so ähnlich wie bei den Hochbeeten aus Gabionen: Zerlegen ist mühsam oder unmöglich, deshalb sind die Anwendungsmöglichkeiten für einen Gärtner doch beschränkt.
Kleine, fast schon transportable Hochbeete mit Füßen und einer etwa 20 cm tiefen Schale sind eventuell als Hochbeet für den Balkon zu gebrauchen. Bei dieser Menge an Komposterde im Innern spielt es keine Rolle, wenn der nach jeder Ernte ausgewechselt wird. Wenn man denn eigenen Kompost aus dem Garten hat, und nicht jedes Mal tütenweise anschleppen muß.
Als Hochbeet für den Gemüsegarten kommen sie aber nicht in Betracht, da ist mir einfach die Verwendung über einen längeren Zeitraum zu arbeitsintensiv.
Hochbeet aus Holz kaufen
Na ja, so ein richtiges Hochbeet, wie es für mich infrage kommen würde, habe ich bei meiner Recherche nicht gefunden. Die meisten waren einfach zu klein, oder zu niedrig, und deshalb eher etwas für den Balkon oder eine Blumenrabatte. Es gibt optisch sehr schöne Hochbeete aus Holz, zugegeben, für Kräuter sind sie allemal geeignet. Doch auch hier gilt das selbe, wie ich schon bei den Hochbeeten aus Metall gesagt habe: Der Inhalt muß jedes Jahr erneuert werden, eventuell auch mehrmals im Jahr. Denn wenn Sie zum Beispiel eine Ernte Salat hinter sich haben, dann ist es für anderes Gemüse schon zu sehr ausgelaugt.
Küchenkräuter kann man in solch einem Hochbeet aus Holz aber ganz hervorragend kultivieren, denn die werden im zeitigem Frühjahr ausgesät und bleiben dann das ganze Jahr über stehen. So sind immer frische Kräuter aus dem eigenen Garten vorhanden, und Unkraut dürfte dabei keine Rolle spielen. Eher noch Schnecken und andere Ungeziefer, aber davor kann man sich ja bei einem so kleinem Bett ganz gut schützen.
Hochbeet aus Kunststoff
Das ist die beste Alternative zu meinen klobigen Holzbeeten. Das hat auch die Industrie erkannt und wirklich ein paar sehr schöne Hochbeete aus Kunststoff auf den Markt gebracht. Teilweise (nicht immer) mit doppelten Außenwänden zur besseren Wärmespeicherung, mit einfacher Möglichkeit, diese nach ein paar Jahren zu zerlegen und wieder aufzubauen, und es gibt sogar welche, da kann man das Hochbeet in jeder gewünschten Form aufbauen.
Ich habe glücklicherweise den Absprung geschafft, und heute sind in meinem Garten nur noch Hochbeete aus Kunststoff. Sie sind absolut pflegeleicht, bei der richtigen Auswahl äußerst stabil, und wenn man an den Schutz von unten denkt, können auch die Ungeziefer kaum noch Schaden anrichten. Diese Entscheidung habe ich noch nie bereut.
Fazit Material beim Hochbeet
Egal, für welches Material Sie sich nun entschieden haben bei Ihrem Hochbeet für den Garten: Beim großen Gemüsehochbeet muß das Innere nach einem bestimmten System aufgebaut werden, wenn sie lange von den Nährstoffen zehren sollen. Wie ich das mache, das erfahren Sie in dem nächsten Beitrag zu der kleinen Reihe „Hochbeet im Garten“.
Hochbeete aus Metall, Stein oder auch aus Holz haben ebenso ihre Berechtigung. Es kommt ja immer auf den Verwendungszweck an. Die Stein- und Eisenhochbeete sind nahezu unzerstörbar und als Blumenrabatte im Sichtbereich bestens geeignet. Kleine Hochbeete aus Holz machen sich dagegen auf der Terrasse oder auf dem Balkon besonders gut
weiter: Hochbeet Aufbau
Hochbeet kaufen
Welche Erfahrung ich mit selbst gebauten Hochbeeten machen mußte, habe ich schon beschrieben. Jetzt bin ich aber dazu übergegangen, mir ein erstes Hochbeet aus Kunststoff für den Garten zu kaufen. Meine Erfahrungen lesen Sie in diesem Bericht.
Das ist ein Artikel aus der Reihe „Hochbeet im Garten„. Meine Erfahrungen und Mißerfolge, aber auch Erfolge mit Hochbeeten über eine lange Zeit.
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Ein Hochbeet kaufen
Ich war mir noch nicht sicher, ob diese Plastehochbeete mindestens ebenso gut sind wie meine Holzhochbeete. Obwohl: Aus der Sicht der Verrottung werden sie schon besser sein, denn Plaste wird ja weniger von Ungeziefern angegriffen als Holz. Und ist auch beständiger gegen Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung. Aber im Winter? Wird Plaste da nicht spröde und kann brechen?
Ich habe mir also ein Hochbeet gekauft, dabei bin ich in erster Linie nach der Optik gegangen: Es sollte schön aussehen, damit ich es weiter vorne im Garten platzieren konnte (genau am Abschluß des Rasens – weithin sichtbar), aber es sollte auch funktionieren wie ein Hochbeet. Zufällig war es ein Hochbeet von Juwel, damals wußte ich aber noch nicht, daß es eines der am meisten verkauften Hochbeete für den Garten war und sehr gute Eigenschaften hatte.
Hochbeet von Juwel – ein Glücksgriff
Jedenfalls war ich doch schon ganz schön überrascht, als das Hochbeet bei mir zu Hause ankam und ich es ausgepackt hatte. Toll, von der Optik her war es wirklich genau so, wie ich es haben wollte. Aber diese doppelten Seitenteile? Muß ich da etwa Isoliermaterial einfüllen?
Nein, muß ich natürlich nicht! Diese doppelte Wandung bleibt mit Luft gefüllt und sorgt dafür, daß die Wärme im Innern des Hochbeetes in kalten Nächten nicht so schnell an die Außenluft abgegeben wird, wie bei einer einfachen Plastewand. Gut, mein Holz war entsprechend dick und hatte wohl denselben Effekt, hält allerdings nicht lange (wie ich schon festgestellt habe).
Der Zusammenbau war ganz einfach, eine Anleitung braucht man nicht unbedingt dazu. Schließlich wußte ich ja, wie dieses Hochbeet am Ende aussehen sollte, und mit diesem innerlichen Bild war es schnell montiert.
Es war zwar etwas kleiner als mein Hochbeet aus Holz, das ich inzwischen entsorgt hatte, aber es sollte ja einen anderen Standort bekommen. Deshalb mußte dieser Stellplatz sowieso komplett neu vorbereitet werden, aber das kannte ich ja schon.
Nachdem das Hochbeet dann stand, habe ich die mitgelieferte Abdeckung montiert. Na ja, die war seinerzeit nicht der Brüller: Alles etwas labil und zerbrechlich, hier hätte man sich etwas Besseres einfallen lassen können. Ich gebe zu: Ich habe sie so montiert, wie es in der Anleitung stand, aber schon nach einigen Tagen hatte der Wind so daran gerüttelt, daß die ersten Risse zu sehen waren.
Aber ansonsten hat dieses Hochbeet hervorragend funktioniert, ich war gespannt, wie es in ein paar Jahren aussehen würde. Gleich verraten: Weil kein Mäusedraht mitgeliefert wurde, habe ich auch keinen montiert. Das war natürlich ein riesiger Fehler, denn Mitte des Jahres hatte ich das ganze Hochbeet voller Ungeziefer.
Doch das sollte sich bei dem nächsten Hochbeet ändern! Ich habe mir darauf hin noch andere Varianten von Hochbeeten angesehen: Aus Holz (industriell hergestellt), andere aus Kunststoff, auch welche aus Metall und einige aus Stein, sogenannte Hochbeete aus Gabionen. Was ich davon halte, das verrate ich Ihnen im nächsten Beitrag!
Hochbeet aus welchem Material?
Hochbeet selber bauen
Warum ein Hochbeet im Garten so gut sein kann, habe ich schon in den vorherigen Beiträgen erläutert. Hier ist noch einmal das Inhaltsverzeichnis zu dieser kleinen Beitragsreihe zum Thema Hochbeet im Garten.
Inhaltsübersicht
- Das Hochbeet im Garten
- Vorbereitungen für das Hochbeet
- Hochbeet selber bauen (dieser Beitrag hier)
- Hochbeet kaufen
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- Hochbeet befüllen
- Hochbeet bepflanzen
- Hochbeet neu aufbauen
Hochbeet selber bauen – wie und warum?
Ich habe jahrelang meine Hochbeete selbst gebaut, so auf die primitivste Art und Weise: Einfach vier Pflöcke in die Erde geschlagen, rings umher ein paar Schalbretter angenagelt, und fertig war das Hochbeet!
Dann mit Gartenerde befüllt, zwischendurch etwas Reisig eingebracht (ja, so schlau war ich damals schon), oben eine Schicht Komposterde von meinem eigenen Komposthaufen, und dann die Jungpflanzen aus dem Frühbeet eingesetzt. Täglich gegossen und mich gefreut, daß sie so schön gewachsen sind.
Das war zu Zeiten, als es noch keine vernünftigen Hochbeete für den Garten zu einem vertretbaren Preis zu kaufen gab. Das Holz war billig zu bekommen, zum Beispiel von Abrißfirmen, und Nägel hatte ich immer irgendwo im Schuppen herumliegen.
Und diese selbst gebauten Hochbeete haben auch funktioniert, das erste Jahr, das zweite Jahr (nur oben mit Kompost aufgefüllt), und auch das dritte Jahr, wieder mit einem Kompostausgleich. Dann war aber eigenartigerweise Schluß: Wühlmäuse haben sich einige Gänge ins Hochbeet gegraben und die Pflanzenwurzeln angefressen, Kellerasseln waren als Partner daran beteiligt, und trotz der Gänge von den Mäusen wollte das Wasser nicht mehr so recht ablaufen. Es entstand Staunässe, und das machte meinen Pflanzen den Garaus!
Dazu kam noch, daß sich die Kellerasseln und Tausendfüßler in meine Schalbretter reingefressen haben und diese von innen zerstörten.
Also: Das ganze Hochbeet wieder zerlegen, was sich aber durch die vielen Nägel als schwierig gestaltete, die zerbröselten Bretter entsorgen und neue beschaffen, natürlich war auch meistens einer der Eckpfeiler morsch und mußte ersetzt werden, und alles wieder von neuem zusammenbauen.
Hochbeet kaufen
Das konnte so nicht weitergehen, und zwar aus unterschiedlichen Gründen:
- ich war es leid, jedes Jahr mindestens eines dieser Hochbeete wieder zu reparieren
- das Holz gab es nicht mehr bei der Abrißfirma, die hatten wohl eine andere Verwendung dafür
- Holz aus dem Baumarkt wurde immer teurer, ich brauchte ja jedes Jahr immer wieder neues
- die angebotenen Kunststoff – Hochbeete dagegen wurde preislich erschwinglich und immer schöner
Also habe ich eines Tages beschlossen, statt ein wieder einmal zerfallenes Holzhochbeet zu reparieren eines aus Kunststoff zu kaufen und aufzubauen. Das ich das erste mal gleich in die Glückskiste gegriffen habe, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich habe mein erstes Hochbeet gekauft, weil es meinen eigenen so ähnlich war: Rechteckig, annehmbare Höhe, leicht zerlegbar zum Wiederbefüllen, aber optisch einfach Welten von meinen Holzkisten entfernt.
Wie ich mein erstes gekauftes Hochbeet für den Garten aufgebaut habe, welche Fehler mir unterlaufen sind und was für positive Glücksgefühle ich bekommen habe, das finden Sie in dem nächsten Beitrag:
Hochbeet kaufen
Vorbereitungen für das Hochbeet
Im ersten Teil dieser Serie habe ich schon erläutert, welche Vorteile so mein Hochbeet im Garten hat. Wenn Sie sich nun entschlossen haben, selber eines für den Anbau von Gemüse oder Kräuter aufzustellen, dann werden Sie heute erfahren, worauf Sie achten müssen, bevor Sie das Hochbeet aufstellen. Denn in irgend einer Ecke – das geht nicht gut.
Das ist ein Teil der Serie „Das Hochbeet im Garten“.
Inhaltsübersicht
- Das Hochbeet im Garten
- Vorbereitungen für das Hochbeet (dieser Beitrag hier)
- Hochbeet selber bauen
- Hochbeet kaufen
- Hochbeet aus welchem Material
- Hochbeet Aufbau
- Hochbeet befüllen
- Hochbeet bepflanzen
- Hochbeet neu aufbauen
Hochbeet im Garten – die Vorbereitung
Die Zeiten, wo man einfach ein paar Schalbretter an einige Pfosten genagelt hat, und das ganze Ding als „Hochbeet“ bezeichnet hat, sind inzwischen vorbei. Ich war selber mal so einer, und das hat auch kurzfristig funktioniert. Allerdings hat das ungeschützte Holz nie länger als drei Jahre gehalten, dann fielen die ersten morschen Bretter ab und mußten ersetzt werden.
Ich bin dann einmal anders vorgegangen, denn ich liebe meine Hochbeete im Garten und möchte, daß sie so lange wie möglich halten. Deshalb habe ich mir einige schön aussehende gekauft, die mußte ich nicht mehr im Garten verstecken, sondern konnte sie als Gestaltungselement mit einbeziehen.
Und weil ich sie eben nicht mehr verstecken mußte, habe ich mir auch Gedanken für einen günstigen Standpunkt gemacht. Natürlich habe ich auch im Internet recherchiert und in Gartenbüchern gelesen. Wie viele verschiedene Meinungen es doch gibt!
Die Ausrichtung nach der Himmelsrichtung
Klar, die meisten sagen: Das Hochbeet muß nach Süden ausgerichtet sein! Warum eigentlich? Ein Hochbeet ist doch meistens rechteckig, und egal, wie rum man es stellt, eine Seite wird immer nach Süden ausgerichtet sein.
Ich richte meine Hochbeete inzwischen überhaupt nicht mehr nach einer Himmelsrichtung aus. Wichtig ist das Verhältnis von Sonne und Schatten. Und da kommt es wiederum darauf an, was man im Hochbeet anbauen möchte.
Am besten hat es sich bei mir so herausgestellt, daß die Hochbeete gleich am Morgen in der aufgehenden Sonne stehen. Gegen Mittag, wenn die Sonne schon hoch am Himmel steht, spendet ein Apfelbaum genug Schatten, damit die Pflanzen nicht unter der Sonne verbrennen. Erst ganz spät am Nachmittag ist sie um den Apfelbaum herum und erreicht wieder das Hochbeet. Dann ist die Strahlung aber nicht mehr so aggressiv und richtet keinen Schaden mehr an.
So, nachdem dieser Punkt geklärt ist, geht es an den Aufbau des Hochbeetes. Ich will jetzt meine alte, frühe Methode nicht mehr erklären, darauf gehe ich kurz im nächsten Artikel ein. Heute baue ich meine Hochbeete mit käuflichen Bausätzen, und das geht viel leichter und schneller. Und hat auch noch andere Vorteile, die ich später noch erläutern werde.
Der Untergrund für unser Gartenhochbeet
Egal mit welcher Methode ein neues Hochbeet aufgebaut wird, zuerst muß einmal der Untergrund geschaffen werden. Dazu wird genau Maß genommen und der Boden an dieser Stelle etwa einen Spatenstich ausgehoben. Nach dem alle Wurzelreste entfernt wurden, gebe ich etwas Gartenerde in diese Mulde, bis zur Hälfte etwa. Darauf kommt ein Mäusedraht, da nehme ich ganz einfachen, verzinkten Volierendraht, den stabilsten, den ich bekommen kann. Natürlich nicht aus Kunststoff, sondern verzinktem Stahl. Daran werden sich die Wühlmäuse dann die Zähne ausbeißen. Hoffentlich! Wichtig ist nur, daß die Maschen klein genug sind. Es soll ja nur Wasser durch, da reicht die kleinste Maschengröße, die Sie bekommen können.
Danach stelle ich das fertig montierte Hochbeet in diese Aussparung hinein. So steht es sicher, kann unten nicht weg und nicht verrutschen, solange es noch leer ist. Wenn es erst einmal voll Erde ist, steht es sowieso unverrückbar fest.
Der Mäusedraht wird außen umgeknickt und an das Hochbeet heran gedrückt. Schließlich wird die ganze Außenkante unten mit Sand verfüllt, so daß von dem Draht nichts mehr zu sehen ist.
Gut, das leere Hochbeet steht erst einmal. Jetzt kommt es auf den Inhalt an, wie lange es wirken kann und ob es auch wasserdurchlässig ist. Den Aufbau im Innern erkläre ich dann in einer der nächsten Folgen. Vorher müssen wir uns noch ein paar Gedanken machen, ob wir das Hochbeet für den Garten selber bauen oder lieber einen fertigen Bausatz kaufen. Oder kombinieren. Das erfahren Sie in dem nächsten Beitrag:
Hochbeet selber bauen
Das Hochbeet im Garten
Jeder Gärtner kennt die Probleme: Da kann man sich noch so viel Mühe geben mit den Gemüsebeeten im Garten, es will von Zeit zu Zeit einfach nichts gelingen. Also los, in den Baumarkt, und chemische Sachen gekauft. Aber es wird nicht besser.
Ein großer Vorteil sind in diesem Fall Hochbeete, die man im Garten aufstellen kann. In einer kleinen Serie möchte ich aus meiner Erfahrung mit diversen Hochbeeten berichten, denn alle Fehler, die ich gemacht habe, müssen Sie ja nicht nachmachen. Suchen Sie die besten Tipps zum Hochbeetbau heraus, und ergänzen Sie diese mit Ihren eigenen Erfahrungen. Dann werden Sie wieder viel Freude an der Gartenarbeit haben und reichliche Ernten einfahren.
Inhaltsübersicht
- Das Hochbeet im Garten (dieser Beitrag hier)
- Vorbereitungen für das Hochbeet
- Hochbeet selber bauen
- Hochbeet kaufen
- Hochbeet aus welchem Material
- Hochbeet Aufbau
- Hochbeet befüllen
- Hochbeet bepflanzen
- Hochbeet neu aufbauen
Hochbeete im Garten aufstellen
Die Ernte geht gegen null, Unkraut macht sich überall breit, und die jungen Pflanzen, die Sie im zeitigen Frühjahr auf die Beete setzen, verkümmern und gehen ein.
Haben Sie einmal analysiert, woran das liegen könnte? Ein Freilandbeet hat ja einige Probleme:
- es ist relativ schutzlos dem Befall von Schädlingen ausgeliefert
- Der Boden ist im zeitigen Frühjahr nachts noch zu kalt, da können die kleinen, frisch ausgepflanzten Keimlinge schnell erfrieren
- Besonders, wenn kräftige, kalte Ostwinde über das Land fegen, sind Jungpflanzen ohne wirklichen Schutz
- Vielfach ist der Boden durch vielleicht einseitige Bepflanzung (jedes jahr dasselbe auf derselben Stelle) völlig ausgelaugt und kann keine Nährstoffe mehr anbieten.
Alles das können Gründe sein, warum manches Jahr einfach nichts anwachsen will auf den Beeten.
Ein Hochbeet kann Ihnen einige Sorgen abnehmen. Es hält bis zu einer gewissen Grenze Schädlinge ab (klar, gegen die fliegenden kann man auch mit einem Hochbeet nichts ausrichten, außer man hat ein Hochbeet mit Abdeckung), kann bei richtigem Aufbau auch in kalten Frühlingsnächten noch Wärme spenden, und es kann sogar gegen kalte Ostwinde geschützt werden. Und das sogar ganz einfach.
Darüber hinaus ist das Innere des Hochbeetes im Garten jedes Jahr variabel zu gestalten: Im Frühling wird vor dem Auspflanzen eine Schicht Komposterde auf das Hochbeet eingebracht, und schon ist immer frische, nahrhafte Erde für die Pflanzen vorhanden.
Darüber hat das Hochbeet im Garten natürlich noch einen wesentlichen Vorteil: Sie können es sich genau auf Ihre Größe einrichten, das macht die Gartenarbeit natürlich viel einfacher. Nicht mehr Bücken müssen beim Unkraut jäten (viel fällt davon aber bei einem Hochbeet nicht an) und bei der Ernte, es muß auch nichts gehackt werden. Bei Gurken ist es viel leichter, die Geiztriebe auszubrechen als auf der Erde, und generell sieht ein Hochbeet immer ordentlicher und gepflegter aus als ein Gartenbeet.
Hochbeet im Garten – die Voraussetzungen
Um ein Hochbeet im Garten aufzustellen, erfordert es natürlich einige Planungen. Denn dieses Hochbeet soll ja viele Jahre auf demselben Platz stehen, eine falsche Standortwahl kann schon dafür sorgen, daß es nicht richtig funktioniert. Wie Sie den richtigen Standort für Ihr Hochbeet ermitteln, und welche Vorbereitungen für den ersten Aufbau getroffen werden müssen, daß erfahren Sie im zweiten Teil dieser kleinen Serie über Hochbeete.
Weiter: Vorbereitung für das Hochbeet