Nachdem ich jahrelang selber Hochbeete aus Holz gebaut habe, aber nicht unbedingt zufrieden damit war, ging ich einen Test ein: Ich habe mir ein Hochbeet aus Kunststoff gekauft!
Aber es gibt natürlich noch andere Materialien, aus denen man ein Hochbeet bauen kann. Als ich das zweite Hochbeet kaufen wollte (Selbstbau kam nicht mehr infrage), habe ich mich einmal umgesehen und mir meine Meinungen zu den verschiedenen Materialien für ein Hochbeet im Garten gebildet. Diese lesen Sie heute hier in diesem Beitrag.
Inhaltsübersicht
- Das Hochbeet im Garten
- Vorbereitungen für das Hochbeet
- Hochbeet selber bauen
- Hochbeet kaufen
- Hochbeet aus welchem Material (dieser Beitrag hier)
- Hochbeet Aufbau
- Hochbeet befüllen
- Hochbeet bepflanzen
- Hochbeet neu aufbauen
Welches Material für ein Hochbeet im Garten
Außer Holz und neuerdings Kunststoff hatte ich noch keine Erfahrung mit Hochbeeten aus anderen Materialien. Also habe ich einmal recherchiert, woraus sonst noch so Hochbeete angeboten werden. Im Selbstbau hat man ja verschiedene Möglichkeiten: Man kann seine Hochbeete aus Holz aufbauen, so wie ich es bisher immer gemacht habe, oder auch aus Steinen mauern. Diese Art hat aber einen Nachteil: Mit Zerlegen und Neuaufbauen ist es hier nicht so einfach getan! Obwohl die Wärmedämmung vielleicht ganz gut wäre, aber mauern würde ich mir so ein Hochbeet aus Stein nicht. Und einfach nur Natursteine übereinandergelegt: Ich weiß nicht!
Hochbeete aus Gabionen
Besser ist es da vielleicht, wenn man unbedingt ein Hochbeet mit Steinen haben möchte, diese Steine in ein Metallgitter zu legen. Das nennt man dann „Gabionen„, und es hat optisch sicherlich seinen Reiz. Für den Vorgarten mit Blumen bestückt, oder aber auch im Nutzgarten als raumtrennendes Element wäre so ein Hochbeet aus Gabionen durchaus denkbar.
Da es aber mit der Neubefüllung recht schwierig wird, sollte man es wirklich nur für wenig zehrende Pflanzen oder Blumen verwenden. Denn zerlegen macht eine riesige Arbeit, und die Frage ist, ob man es überhaupt wieder zusammenbekommt.
Dann wird natürlich die Versorgung mit Nährstoffen im Laufe der Jahre nachlassen, aber bei Blumen oder Gemüse, die nur in einer relativ kurzen Zeit zum Wachsen brauchen (Salat etwa könnte ich mir vorstellen), reicht dann eventuell eine Gabe von Komposterde. Wenn die dick genug ist, wird das Hochbeet aus Gabionen dafür geeignet sein. Kohl würde ich aber aus den genannten Gründen nicht anbauen.
Hochbeete aus Metall
Hier gibt es eigentlich nur ein einziges Hochbeet aus Metall, das mich etwas interessiert hatte. Allerdings war es so ähnlich wie bei den Hochbeeten aus Gabionen: Zerlegen ist mühsam oder unmöglich, deshalb sind die Anwendungsmöglichkeiten für einen Gärtner doch beschränkt.
Kleine, fast schon transportable Hochbeete mit Füßen und einer etwa 20 cm tiefen Schale sind eventuell als Hochbeet für den Balkon zu gebrauchen. Bei dieser Menge an Komposterde im Innern spielt es keine Rolle, wenn der nach jeder Ernte ausgewechselt wird. Wenn man denn eigenen Kompost aus dem Garten hat, und nicht jedes Mal tütenweise anschleppen muß.
Als Hochbeet für den Gemüsegarten kommen sie aber nicht in Betracht, da ist mir einfach die Verwendung über einen längeren Zeitraum zu arbeitsintensiv.
Hochbeet aus Holz kaufen
Na ja, so ein richtiges Hochbeet, wie es für mich infrage kommen würde, habe ich bei meiner Recherche nicht gefunden. Die meisten waren einfach zu klein, oder zu niedrig, und deshalb eher etwas für den Balkon oder eine Blumenrabatte. Es gibt optisch sehr schöne Hochbeete aus Holz, zugegeben, für Kräuter sind sie allemal geeignet. Doch auch hier gilt das selbe, wie ich schon bei den Hochbeeten aus Metall gesagt habe: Der Inhalt muß jedes Jahr erneuert werden, eventuell auch mehrmals im Jahr. Denn wenn Sie zum Beispiel eine Ernte Salat hinter sich haben, dann ist es für anderes Gemüse schon zu sehr ausgelaugt.
Küchenkräuter kann man in solch einem Hochbeet aus Holz aber ganz hervorragend kultivieren, denn die werden im zeitigem Frühjahr ausgesät und bleiben dann das ganze Jahr über stehen. So sind immer frische Kräuter aus dem eigenen Garten vorhanden, und Unkraut dürfte dabei keine Rolle spielen. Eher noch Schnecken und andere Ungeziefer, aber davor kann man sich ja bei einem so kleinem Bett ganz gut schützen.
Hochbeet aus Kunststoff
Das ist die beste Alternative zu meinen klobigen Holzbeeten. Das hat auch die Industrie erkannt und wirklich ein paar sehr schöne Hochbeete aus Kunststoff auf den Markt gebracht. Teilweise (nicht immer) mit doppelten Außenwänden zur besseren Wärmespeicherung, mit einfacher Möglichkeit, diese nach ein paar Jahren zu zerlegen und wieder aufzubauen, und es gibt sogar welche, da kann man das Hochbeet in jeder gewünschten Form aufbauen.
Ich habe glücklicherweise den Absprung geschafft, und heute sind in meinem Garten nur noch Hochbeete aus Kunststoff. Sie sind absolut pflegeleicht, bei der richtigen Auswahl äußerst stabil, und wenn man an den Schutz von unten denkt, können auch die Ungeziefer kaum noch Schaden anrichten. Diese Entscheidung habe ich noch nie bereut.
Fazit Material beim Hochbeet
Egal, für welches Material Sie sich nun entschieden haben bei Ihrem Hochbeet für den Garten: Beim großen Gemüsehochbeet muß das Innere nach einem bestimmten System aufgebaut werden, wenn sie lange von den Nährstoffen zehren sollen. Wie ich das mache, das erfahren Sie in dem nächsten Beitrag zu der kleinen Reihe „Hochbeet im Garten“.
Hochbeete aus Metall, Stein oder auch aus Holz haben ebenso ihre Berechtigung. Es kommt ja immer auf den Verwendungszweck an. Die Stein- und Eisenhochbeete sind nahezu unzerstörbar und als Blumenrabatte im Sichtbereich bestens geeignet. Kleine Hochbeete aus Holz machen sich dagegen auf der Terrasse oder auf dem Balkon besonders gut
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