Vorbereitungen für das Hochbeet

Im ersten Teil dieser Serie habe ich schon erläutert, welche Vorteile so ein Hochbeet im Garten hat. Wenn Sie sich nun entschlossen haben, selber eines für den Anbau von Gemüse oder Kräuter aufzustellen, dann werden Sie heute erfahren, worauf Sie achten müssen, bevor Sie das Hochbeet aufstellen. Denn in irgend einer Ecke – das geht nicht gut.

Das ist ein Teil der Serie „Das Hochbeet im Garten“. Hier der Überblick:

  1. Das Hochbeet im Garten
  2. Vorbereitungen für das Hochbeet (dieser Beitrag)
  3. Hochbeet selber bauen
  4. Hochbeet kaufen
  5. Hochbeet aus welchem Material
  6. Hochbeet Aufbau
  7. Hochbeet befüllen
  8. Hochbeet bepflanzen
  9. Hochbeet neu aufbauen

Hochbeet im Garten – die Vorbereitung

Hochbeet aus Holz
kleines Hochbeet aus Holz Foto: Amazon*

Die Zeiten, wo man einfach ein paar Schalbretter an einige Pfosten genagelt hat, und das ganze Ding als „Hochbeet“ bezeichnet hat, sind inzwischen vorbei. Ich war selber mal so einer, und das hat auch kurzfristig funktioniert. Allerdings hat das ungeschützte Holz nie länger als drei jahre gehalten, dann fielen die ersten morschenen Bretter ab und mußten ersetzt werden.

Ich bin dann einmal anders vorgegangen, denn ich liebe meine Hochbeete im Garten und möchte, daß sie so lange wie möglich halten. Deshalb habe ich mir einige schön aussehende gekauft, die mußte ich nicht mehr im Garten verstecken, sondern konnte sie als Gestaltungeelement mit einbeziehen.

Und weil ich sie eben nicht mehr verstecken mußte, habe ich mir auch Gedanken für einen günstigen Standpunkt gemacht. Natürlich habe ich auch im Internet recherchiert und in Gartenbüchern gelesen. Wieviele verschiedene Meinungen es doch gibt!

Die Ausrichtung nach der Himmelsrichtung

Klar, die meisten sagen: Das Hochbeet muß nach Süden ausgerichtet sein! Warum eigentlich? Ein Hochbeet ist doch meistens rechteckig, und egal, wie rum man es stellt, eine Seite wird immer nach Süden ausgerichtet sein.

Ich richte meine Hochbeete inzwischen überhaupt nicht mehr nach einer Himmelsrichtung aus. Wichtig ist das Verhältnis von Sonne und Schatten. Und da kommt es wiederum darauf an, was man im Hochbeet anbauen möchte.

Am besten hat es sich bei mir so heraus gestellt, daß die Hochbeete gleich am Morgen in der aufgehenden Sonne stehen. Gegen Mittag, wenn die Sonne schon hoch am Himmel steht, spendet ein Apfelbaum genug Schatten, damit die Pflanzen nicht unter der Sonne verbrennen. Erst ganz spät am Nachmittag ist sie um den Apfelbaum herum und erreicht wieder das Hochbeet. Dann ist die Strahlung aber nicht mehr so aggressiv und richtet keinen Schaden mehr an.

So, nachdem dieser Punkt geklärt ist, geht es an den Aufbau des Hochbeetes. Ich will jetzt meine alte, frühe Methode nicht mehr erklären, darauf gehe ich kurz im nächsten Artikel ein. Heute baue ich meine Hochbeete mit käuflichen Bausätzen, und das geht viel leichter und schneller. Und hat auch noch andere Vorteile, die ich später noch erläutern werde.

Der Untergrund für unser Gartenhochbeet

Egal mit welcher Methode ein neues Hochbeet aufgebaut wird, zuerst muß einmal der Untergrund geschaffen werden. Dazu wird genau Maß genommen und der Boden an dieser Stelle etwa einen Spatenstich ausgehoben. Nach dem alle Wurzelreste entfernt wurden, gebe ich etwas Gartenerde in diese Mulde, bis zur Hälfte etwa.Darauf kommt ein Mäusedraht, da nehme ich ganz einfachen, verzinkten Volierendraht, den stabilsten, den ich bekommen kann. Natürlich nicht aus Kunststoff, sondern verzinktem Stahl.Daran werden sich die Wühlmäuse dann die Zähne ausbeißen. Hoffentlich! Wichtig ist nur, daß die Maschen klein genug sind. Es soll ja nur Wasser durch, da reicht die kleinste Maschengröße, die Sie bekommen können.

Danach stelle ich das fertig montierte Hochbeet in diese Aussparung hinein. So steht es sicher, kann unten nicht weg und nicht verrutschen, solange es noch leer ist. Wenn es erst einmal voll Erde ist, steht es sowieso unverrückbar fest.

Der Mäusedraht wird außen umgeknickt und an das Hochbeet heran gedrückt. Schließlich wird die ganze Außenkante unten mit Sand verfüllt, so daß von dem Draht nichts mehr zu sehen ist.

Gut, das leere Hochbeet steht erst einmal. Jetzt kommt es auf den Inhalt an, wie lange es wirken kann und ob es auch wasserdurchlässig ist. Den Aufbau im Innern erkläre ich dann in einer der nächsten Folgen. Vorher müssen wir uns noch ein paar Gedanken machen, ob wir das Hochbeet für den Garten selber bauen oder lieber einen fertigen Bausatz kaufen. Oder kombinieren. Das erfahren Sie in dem nächstem Beitrag:

Hochbeet selber bauen