Terrassenheizung

Ist eine Terrassenheizung heute noch möglich? Ich denke schon. Es gibt Alternativen zum gasbetriebenem Heizpilz, die hier beschrieben sind. Aber um es gleich vorherzusagen: Sie sind nicht wirklich ebenbürtig! Am besten ist nach meiner Meinung eine Möglichkeit, die ich weiter unten vorstelle. Doch der Reihe nach.

Viele Menschen sitzen bis spät am Abend gerne auf ihrer Terrasse oder dem Balkon, um den Tag ruhig ausklingen zu lassen und vielleicht Pläne für morgen zu schmieden. In einer lauen Sommernacht gibt es dabei kaum Probleme, es ist oft lange hell und auch war. Im Herbst oder zeitigem Frühling allerdings setzt die Temperatur dem gemütlichen Zusammensein bald ein zeitiges Ende.

Nun gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um trotzdem auch bei kühlen Temperaturen noch etwas länger draußen verweilen zu können.

Die Terrassenheizung

Allerdings kostet fast jede Erzeugung von Wärme auch Geld. Am günstigsten ist es sicherlich, einen zusätzlichen Pullover anzuziehen, oder eine Decke zu benutzen. Doch meistens werden als Erstes die Füße kalt, vor allem wenn man viel sitzt und sich nicht bewegt. Und sind diese erst kalt, friert bald auch der ganze Mensch.

Wenn es möglich ist, kann ein Terrassenfeuer für Wärme sorgen. Allerdings muß dann auch ausreichend Platz sein, um keinen zusätzlichen Brand auszulösen. Auch das Holz muß absolut trocken sein – für viele Gartenliebhaber keine Option.

Für einen Feuerkorb oder Terrassenkamin gilt gleiches: Wenn das Holz nicht wirklich ausgetrocknet ist, wird man an dem entstehendem Qualm nicht viel Freude haben. Und auch die Nachbarn werden nicht begeistert sein.

Heizpilz und Heizpyramide

TerrassenheizungIn Gartenlokalen wurden sie wahrscheinlich zuerst in größerer Zahl eingesetzt, wegen der hohen CO₂ Produktion aber inzwischen fast überall verboten: die Heizpilze. Zumindest diese, die mit Gas betrieben wurden. Zu Hause auf der Terrasse sind sie zwar immer noch erlaubt, und wegen ihrer guten Wärmeabgabe werden sie auch immer noch genutzt. Allerdings sind sich viele Menschen bewußt, daß sie der Umwelt nichts Gutes tun.

Deshalb werden gasbetriebene Heizpilze und Heizstrahler immer mehr von elektrischen Geräten abgelöst, obwohl diese ja auch den Strom nutzen, der erst einmal produziert werden mußte. Weil es vielfach durch Wind und Sonne passiert, haben sie dabei kein so schlechtes Gewissen mehr.

Hersteller wollen natürlich ihre Produkte verkaufen. So kommen sie auf neue, und zum Teil auch richtig gute Ideen für eine Terrassenheizung. Da sind zum einen „elektrische Heizpyramiden“. Die sehen fast genau so aus, wie die sehr starken Gasgeräte. Nur werden sie eben mit Strom betrieben.

Keine schlechte Idee, wenn nur der Wirkungsgrad nicht so schlecht wäre! Elektrische Heizpyramiden kommen bei weitem nicht an die Heizleistung von Gasbetriebenen heran, ziehen aber dafür jede Menge Strom. Das ist um so ärgerlicher, weil eine ganze Menge Luft auf der Terrasse gewärmt wird. Die sich aber sehr schnell verflüchtigt.

Infrarotheizung

Eine bessere Möglichkeit, etwas Wärme auf die Terrasse zu bringen, ist die Infrarotheizung. Diese ist auch als „Wärmewellenheizung“ bekannt. Hier wird nicht die Luft auf der Terrasse gewärmt, sondern jeder Gegenstand, der sich in ihrer Nähe befindet: Tische, Stühle und eben auch Menschen. Klar, mit Propanheizungen kann man auch dieses Wunderwerk der Technik nicht vergleichen. Auch sie brauchen verhältnismäßig viel Strom, aber der ist viel effizienter als bei herkömmlichen elektrischen Heizungen.

Ich habe das nun ganz anders geregelt: Statt einen mit Propangas betriebenen Heizpilz auf die Terrasse zu stellen, habe ich den vorhandenen Pavillon beheizt. Zuerst mit allerlei elektrischen Geräten (Propangas im Pavillon ist absolut tabu!), jetzt sind zwei Tische aufgestellt, die ihn ihrem Fuß eine Infrarotheizung haben.

Das ist gerade für uns ältere Generation von Vorteil: Die Füße, Beine und was da knapp drüber ist, werden angenehm gewärmt, der Kopf aber nicht. Er bleibt frei zum Sprechen und Bier trinken, und auch die Getränke befinden sich auf der Tischplatte. Außerhalb der Heizung.

Der Stromverbrauch ist gegenüber allen anderen Heizungen am geringsten, denn es wird ja nicht viel gewärmt. Zudem kann man diese Heiztische auch noch so einstellen, daß sie sich ausschalten, wenn niemand am Tisch steht oder sitzt.

Durch die abgegebene Wärme, und natürlich den Personen im Pavillon, stellt sich schnell eine angenehme Wärme ein. Diese Terrassenheizung ist meiner Meinung nach die beste Erfindung der letzten Jahrzehnte (knapp hinter dem Rollator).

So kann man im Herbst noch lange draußen sitzen, wenn auch nicht ganz im Freien, sondern im Pavillon. Und das Frühjahr startet auch wie immer beizeiten.

 

Schnell heizen

Schnell heizen will man oft in der Übergangszeit. Gerade am Morgen ist es manchmal schon empfindlich kühl, weil man ja die Zentralheizung über Nacht noch nicht eingeschaltet hat. Jetzt muß eine schnelle Heizung her, um das Frühstück angenehmer zu machen.
Auf der Suche nach einer schnellen Heizung war ich inzwischen schon zweimal gescheitert: Heizen im Herbst

Nun mußte ich aber langsam Erfolg haben, wenn ich morgens nicht mehr länger frieren wollte.

Die Infrarotheizung

Beim Recherchieren stieß ich immer wieder auf den Begriff „Infrarotheizung“ (auch „Wärmewellenheizung“ genannt). Wie sollte das funktionieren: Strahlungsheizung, eine offene Mikrowelle?

Nein, natürlich muß man sich bei der Infrarotheizung keinen Mikrowellen aussetzen. Infrarotstrahlen funktionieren da etwas anders (Erklärung), vielleicht ähnelt die Wirkung der bekannten Rotlichtlampe. Nur, daß man das Licht von der Wärmewellenheizung nicht sieht. Jedenfalls nicht sieht wie bei der Rotlichtlampe.

Wärmewellenstrahlen sind zum Glück unsichtbar, aber das macht es gerade so reizvoll. Einfach einschalten, und binnen Sekunden ist die wärmende Strahlung zu spüren. Wie kommt das?

Infrarotheizung = Strahlungsheizung

Im Gegensatz zum herkömmlichen Heizkörper wärmt die Infrarotheizung erst einmal die Luft nicht an. Alle festen Stoffe, auf die die Strahlung trifft, werden warm gemacht: Möbel, Wände, Menschen und Tiere. Aber die Luft eben nicht!

Deshalb fühlt man sich sofort beheizt, wenn die Wärmewellenheizung arbeitet. Bei herkömmlichen Heizungen wird erst die Luft erwärmt, und dann die Einrichtung.

Das dauert natürlich wesentlich länger.

Wenn dann der Schrank, oder die Wand, so viel Infrarotstrahlungswärme aufgenommen hat, werden die Dinge selber warm, und diese Wärme geben sie dann an die Luft ab.

Schnell Heizen mit Infrarotheizkörper

Die Heizkörper dieser Heizungsmethode können aus Strahlern bestehen, wie man es von den Terrassenstrahlern kennt, oder äußerlich den bekannten elektrischen Heizkörpern ähneln. Je nach Verwendungszweck strahlt der Heizkörper nach allen Seiten, oder er wird wandseitig abgeschirmt.

Dadurch, daß die Heizung so schnell warm wird, ist es auch möglich, sie nur kurzfristig einzusetzen. So mache ich es zum Beispiel: Ich brauche die schnelle Wärme nur früh nach dem Aufstehen, und eventuell abends noch ein wenig. Deshalb hält sich der Stromverbrauch in Grenzen, bei sofortiger Wärmeabgabe.

Früher wurde mir erst warm, wenn auch die Luft angewärmt war. Das hat zu lange gedauert.

Dank der Infrarotstrahlen ist mir jetzt schon warm, wenn die Luft auch noch kalt ist. Das stört mich aber nicht weiter, denn es sind ja keine Minusgrade!

Im tiefsten Winter allerdings ist die Zentralheizung rund um die Uhr im Einsatz, da brauche ich diese Infrarotheizung nur noch ganz selten. Aber im Frühling dann wieder, wenn die Hauptheizung nicht mehr lohnt.

Heizen im Herbst

Heizen im Herbst: das kann genau so anstrengend sein wie im Frühling. Es gibt warme Tage, und schon kalte Nächte. Soll man da wirklich schon rund um die Uhr heizen?

Gerade in der Übergangszeit vom Sommer zum Winter gibt es manchmal ein Problem mit dem Heizen: Um die ganze Wohnung zu beheizen, müßte die Zentralheizung angeschaltet werden. Das lohnt aber meistens nicht, weil es am Tage noch warm genug ist. Nur abends beim Fernsehen, oder morgens beim Frühstücken wird eine zusätzliche Wärmequelle benötigt.

Heizen in der Übergangszeit

Nun gibt es ja genügend Möglichkeiten, um für eine kurze Zeit Wärme zu erzeugen. Man kann ein Streichholz anzünden und sich daran erwärmen, oder aber eine elektrische Heizung ins Zimmer stellen. Davon gibt es aber auch verschiedene:

  1. Den klassischen Ölradiator. Sieht aus wie ein Heizkörper der Zentralheizung, ist aber mobil und überhaupt nicht mit der Heizung verbunden.
  2. Eine Gebläseheizung. Macht schnell warm, hat aber einige gravierende Nachteile.
  3. Eine Infrarotheizung. Macht schnell warm, bewegt nicht viel Staub, ist mein Favorit. Neuerdings. Denn die anderen Heizsysteme habe ich alle hinter mir, bei der Infrarotheizung bin ich hängen geblieben. Warum, das erzähle ich später noch.

Erst einmal möchte ich die Vorteile und Nachteile der verschiedenen Heizsysteme kurz erläutern. Aus meiner Sicht natürlich, denn gerade das System der Heizung ist doch sehr subjektiv: Jeder empfindet es anders, und die Meinungen gehen hier meilenweit auseinander. Meine Meinung muß nicht Ihre sein, und umgedreht. Aber wir können uns ja austauschen!

Heute geht es um die Zeit, wenn es weder warm noch kalt ist: die Übergangszeit vom Herbst zum Winter, aber auch vom Winter zum Frühling.

Heizen im Herbst – Wo ist das Problem?

Am Tage ist oft noch viel Sonnenschein und um die 15 Grad, abends wird es schnell kalt, und bei 8 Grad fangen viele Menschen an zu frieren. Was tun? Die Zentralheizung anschalten? Lohnt sich oft noch nicht, der Energieverbrauch ist zu hoch, um nur ein einzelnes Zimmer zu beheizen. Heizen im Herbst ist kompliziert!

Andere Situation: Abends wird geduscht oder gebadet. Bei einer Lufttemperatur von unter zehn Grad macht aber auch das keinen Spaß! Eine kleine Heizung wäre ideal, denn extra die Zentralheizung anmachen, nur um nach dem Duschen nicht zu frieren? Das wird teuer!

Die elektrische Heizung

Am schnellsten geht es natürlich mit einer elektrischen Heizung. Aufgestellt, Stecker rein, und schon wird es warm. Oder dauert auch länger, das kommt natürlich darauf an, welche Art elektrischer Heizung Sie benutzen.

Der Ölradiator war lange Zeit der Klassiker bei mir. Das war ein nachgebauter Heizkörper, wie man es von den Rippenheizkörpern der Zentralheizung kenne. Und der war auch wirklich nicht schlecht, deshalb hatte ich ihn jahrelang in Betrieb. Er hatte nur einen großen Nachteil:

Es dauerte einfach zu lange, ehe er richtig warm wurde! Wenn ich morgens aufstand, und es war kalt in der Küche, mußte ich schon zur Arbeit gehen, als es endlich warm im Raum wurde.

Klar, man konnte ihn eine halbe Stunde vorher einschalten, aber der Stromverbrauch war dann doch ganz schön hoch.

Und es kam dann auch der Zeitpunkt, da das Öl innen wahrscheinlich weniger wurde, jedenfalls fing er zuletzt nach dem Einschalten immer an, fürchterlich laut zu klacken. Besonders, wenn man ihn vorher transportiert hatte, traute man sich gar nicht mehr, ihn sofort einzuschalten.

Eine neue Heizung mußte her!

Die gab es auch ganz günstig im Supermarkt: ein kleiner Heizlüfter. Gesehen, gekauft und angeschaltet.

Nun ja, warme Luft hat er sofort verströmt, aber durch den Lüftermotor war er ziemlich laut. Vor allem, wenn man ihn auf die höchste Heizstufe eingestellt hat, konnte man sich nicht einmal mehr in Ruhe unterhalten.

Geschweige denn, im Radio den Wetterbericht hören.

In diesem Fall war billig gekauft nicht so gut gewesen, denn an diesen Krachmacher mochte ich mich nicht gewöhnen.

Also habe ich recherchiert nach einer schnellen Heizung, die keine Luft umwälzt, schnell Wärme abgibt, leicht ist und auch nicht soviel verbraucht. Kohle, Gas, Atomstrom?

Lesen Sie hier weiter!

Heizlüfter

Ein Heizlüfter kann als Übergang kurzzeitig genutzt werden. Als richtige Heizung ist seine Zeit allerdings abgelaufen, da gibt es Besseres. Jede Heizung hat ihre Zeit: Von der offenen Feuerstelle bis zur modernen Infrarotheizung ist eine lange Zeit vergangen, in der immer wieder neue Heizsysteme installiert wurden. Mit einer besseren Energieausnutzung und vereinfachter Handhabung.

Trotzdem kann der Einsatz eines Heizlüfters auch heute noch sinnvoll sein. Einige Beispiele sollen das zeigen.

Das Prinzip der Gebläseheizung habe ich schon erklärt. Die Weiterentwicklung davon ist nun der Heizlüfter. Ob das eine gute Idee war? Hier meine Meinung.

Der Heizlüfter zu Hause

Heizlüfter funktionieren ähnlich wie die Gebläseheizungen, sind aber meisten viel größer. Sie ähneln manchmal schon richtigen Heizkörpern, wie man sie von den Ölradiatoren kennt, und haben auch viel mehr Leistung. Allerdings brauchen sie auch entsprechend mehr Strom, wenn es auch heute moderne Heizlüfter gibt, die einigermaßen energiesparend funktionieren. Die gravierenden Nachteile solcher Heizungen bleiben aber:

  • Heizlüfter verbrauchen durch die doppelte Belastung (Heizdraht erhitzen und Gebläsemotor) viel Strom
  • durch die verwirbelte Luft wird viel Staub in Bewegung gebracht
  • die Geräusche sind auch bei modernen Heizlüftern nicht gerade als leise zu bezeichnen

Natürlich kann man den Heizlüfter auch in einigen Nischen einsetzen, wo andere Heizsysteme vielleicht nicht ganz so effektiv sind.

Heizlüfter im Einsatz

Als erstes fällt mir da die Garage ein. Hier hatte ich jahrelang so einen Heizlüfter in Gebrauch, weil er einfach besser war als andere. Der Ölradiator brauchte zu lange, um die Garage warmzumachen, die Gebläseheizung aus der Küche war zu klein, Kachelofen und Zentralheizung waren nicht vorhanden, und die Infrarotheizung kannte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Deshalb war mir der Heizlüfter eine große Hilfe, wenn ich in der kälteren Jahreszeit an meinem Auto oder Motorrad bauen mußte. Eine halbe Stunde vorher eingeschaltet, und wenn ich in die Garage kam, war sie schon schön warm.

Aber auch im Hobbyraum im Keller kann man mit einem Heizlüfter gut arbeiten. In meinem Keller gehe ich nicht oft genug, daß sich das Anschließen an die Zentralheizung lohnt. Wenn ich weiß, daß ich dort etwas machen möchte, schalte ich den Heizlüfter an, und nach einer viertel Stunde ist es schön warm. Dann wird er wieder ausgeschaltet und stört mich nicht durch seine Geräusche und Luftbewegungen.

Allerdings sollte man auch ein entsprechendes Hobby haben: Einer Tischlerwerkstatt im Keller kann so ein Heizlüfter das Ende bereiten. Durch die verwirbelte Luft sowieso schon, und dann kann sich der aufgewirbelte Holzstaub, mit der Luft vermischt, schnell zum Brandherd entwickeln. Eventuell kann es sogar eine Explosion geben. Das würde ich lassen!

Heizlüfter im Wohnraum

Natürlich können Sie sich auch, wenn Sie keine andere Heizung haben (wie bei mir neulich, als die Zentralheizung ausgefallen war, weil ein Ventil im Kessel defekt war), einen Heizlüfter in die Wohnung stellen. Kurzfristig ist das natürlich nicht schlecht, wenn es kalt wird und irgendwie geheizt werden muß. Aber eine Dauerlösung ist ein Heizlüfter für die Wohnung nicht! Dann schon eher der Ölradiator.

Denn:

  • ein Heizlüfter ist definitiv zu laut
  • er wirbelt viel Luft umher
  • er verbraucht viel Strom, weil er ja das Heizelement UND den Lüfter mit elektrischer Energie versorgen muß

Für die Wohnung ist eine Zentralheizung schon die beste Lösung, noch. Neue Häuser werden ja mit anderen Heizsystemen ausgestattet, teilweise ganz elektrisch mit Infrarotheizkörpern. Die kann man dann sogar durch die Sonne, mit einer Solaranlage, betreiben.

Neue Heizung

Wie ich eingangs schon sagte, hat sich die Möglichkeit des Heizens im Laufe der Jahrhunderte verändert. Sehr lange hatte die Kohleheizung funktioniert, wenn die Luft besonders in den Städten auch ganz schön strapaziert wurde.

Heute ist die Infrarotheizung immer noch auf dem Vormarsch, obwohl viel von einer „Wärmepumpe“ geredet wird. Ob das wirklich die Heizung der Zukunft ist, werden die kommenden Jahre entscheiden. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß sie die klassische Warmwasser-Zentralheizung so einfach ablösen kann. Aber wir werden sehen: Ich habe vor einigen Jahrzehnten auch nicht geglaubt, daß der klassische Kachelofen so schnell sein Ende finden würde.

Gebläseheizung

Eine Gebläseheizung nutzt man, wenn man schnell für eine kleine Fläche Wärme braucht. Wegen diverser Nachteile ist sie aber abgelöst worden. Die Nachteile sind schnell beschrieben: Lärm und Staubentwicklung sind belastend für Ohren und Nase. Doch es gibt auch immer noch die Vorteile, weswegen sich die Anschaffung einer Gebläseheizung durchaus lohnen kann.

Wer sich für eine schnelle Heizung interessiert, die er nur kurzzeitig benutzen will, kommt auch um das Thema „Gebläseheizung“ nicht herum. Eine Gebläseheizung ist im Grunde nichts anderes als eine verbesserte Heizsonne: Hinter den glühenden Heizdrähten befindet sich ein Gebläse, das kalte Luft ansaugt und durch das glühende Gitter von Metallstäben diese erwärmte Luft wieder nach vorne herausschleudert.

Die Gebläseheizung

Das hat natürlich den Vorteil, daß derjenige, der davor sitzt und sich wärmen möchte, auch etwas weiter weg als bei der Heizsonne sitzen kann. Durch die schnellere Erwärmung der Luft wird auch das Zimmer schneller aufgeheizt, und die verwirbelte Luft bringt die Wärme auch in hinterste Ecken. Ich bin mit der Heizsonne in der Küche aufgewachsen und fand die Vorteile eines Gebläses eigentlich nicht schlecht.

Während früher die Heizsonne auf den Tisch gestrahlt hat und den Kopf gewärmt hat, kann man das Gebläse viel weiter weg im Raum postieren. Trotzdem kommt immer noch genug Wärme an.

Der große Nachteil ist aber:

Gebläseheizungen sind laut

Das Gebläse macht mehr oder weniger starke Geräusche. Meistens eher mehr, denn je schneller so ein Gebläse läuft, umso lauter wird es. Natürlich ist die Heizleistung damit auch ein wenig schneller, aber das Geräusch des Gebläses kann schon richtig in Krach ausarten. Gerade einfache und ältere Geräte sind überhaupt nicht mehr zeitgemäß, dazu kommt noch, daß auch der Stromverbrauch so einer Gebläseheizung ganz schön hoch ist.

Es müssen ja nicht nur die Heizdrähte durch elektrischen Strom zum Glühen gebracht werden, auch der Motor verbraucht noch Strom. Und das bei größeren Heizungen nicht zu knapp!

Viel Staub durch die Gebläseheizung

Ein weiterer, wesentlicher Nachteil ist die enorme Staubentwicklung. Klar, durch die Heizung wird ja viel Luft bewegt, und Wind im Zimmer bedeutet natürlich auch, daß der immer vorhandene Staub mitgezogen wird und sich schön gleichmäßig im Zimmer verteilt. Solange er aber in der Luft ist, merkt man schon beim Einatmen, daß die Nase langsam zu wird. Allergiker haben jetzt wirklich große Probleme: Sie spüren ja solche Verunreinigung der Luft noch stärker und sollten von so einer Art zu heizen besser Abstand nehmen.

Was ist nun gut an der Gebläseheizung?

Wenn ich so viele Nachteile aufgezählt habe, fragen Sie sich vielleicht:

„Warum werden Gebläseheizungen überhaupt noch hergestellt und verkauft?“

Etwas Gutes müssen sie ja auch haben. Und haben sie natürlich auch:

Vorteile der Gebläseheizung

Sie bringen sehr schnell Wärme in den Raum. Auch wenn es laut und staubig ist: Schnell heizen tun diese Gebläse auf jeden Fall. Deshalb haben sie in manchen Fällen auch ihre Berechtigung: Größere Räume werden sehr schnell warm, deshalb werden Gebläseheizungen auch in der Industrie immer noch eingesetzt. Für den Hausgebrauch fallen mir aber keine wirklichen Vorteile ein.

Ich hatte mal eine in meiner Küche, weil ich es morgens schnell warm haben wollte, und das hat sie auch gemacht. Aber der Lärm und die starke Luftbewegung haben mich doch enorm gestört, weshalb ich mich nach einer Alternative zum Heizgebläse umgesehen habe.

Nachteile der Gebläseheizung

Die größten Nachteile sind schon erwähnt worden: Geräuschkulisse und Luftverwirbelung, inklusive Staubverteilung. Und dazu ein ziemlich großer Stromverbrauch. Denn die Gebläseheizung muß ja erst einmal die ganze Raumluft erwärmen, damit es auch dem Menschen warm wird.

Das ist oft aber völlig unnötig, gerade bei kurzem Wärmebedarf hat die Infrarotheizung dem Heizgebläse den Kampf angesagt: Sie ist genauso schnell, bewegt aber keine Luft und ist flüsterleise. Und mit diesen Trümpfen wird sie auch gewinnen.

UPDATE

Dieser Artikel ist schon viele Jahre alt. Zwar gibt es Gebläseheizungen auch heute noch zu kaufen, allgemein sind sie aber inzwischen wirklich durch bessere Alternativen ersetzt worden. Und dabei ist es die Infrarotheizung, die zumindest in meinem Haushalt kaum Wünsche offen läßt. Ich habe, wie früher auch, schon wieder eine nur kleine Küche, in der ich morgens mein schnelles Frühstück einnehme.

Früher war es die Kohleheizung im Haus, die unsere Küche um 5 Uhr morgens zu einem Eiskeller gemacht hat, heute ist es die Zentralheizung. Die wird nachts soweit heruntergefahren, daß nur noch Frostschutz besteht: Im Schlafzimmer brauche ich nach wie vor keine Heizung.

Morgens, nach dem Aufstehen, ist die Küche dann aber genauso kalt wie früher. Allerdings ist hier auch kein Heizkörper verbaut, einige Wärme kommt tagsüber durch den beheizten Korridor in die Küche (ohne Küchentür). Aber nachts eben nicht.

Im Badezimmer reicht derweil die Restwärme, um zumindest am Handwaschbecken nicht zu frieren. Und Duschen tue ich früh um fünf sowieso nicht, sonders erst abends nach der Arbeit.

Was mache ich nun früh in der Küche? Genau, ich stelle eine transportable Infrarotheizung auf, die ihre Wärmewellen in meine Richtung abstrahlt. Schnell spürt man die Wärme am Körper, daß damit nicht die Luft in der Küche warm wird, ist nicht störend. Länger als 20 Minuten sitze ich sowieso nicht dort, deshalb hält sich auch der Stromverbrauch in Grenzen.

Moderne Infrarotheizungen machen so gut wie kaum Geräusche, auch Staub wird keiner aufgewirbelt. Deshalb ist eine Gebläseheizung heute für mich undenkbar, auch wenn sie einmal ihre guten Zeiten hatte.


Schnelle Heizung, „wärmstens“ zu empfehlen

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Infrarotheizung

Eine relativ neue Methode zum Heizen ist die Infrarotheizung, auch Wärmewellenheizung genannt. Hierbei entfallen viele der Nachteile, die ältere und verbreitete Heizsysteme haben. Aber auch dieses Heizsystem hat nicht nur Vorteile.

Die Infrarotheizung im Vergleich

Um die Wirkungsweise dieser Heizung mit denen der anderen Heizmöglichkeiten zu vergleichen, muß man die technischen Möglichkeiten erst einmal verstehen. Das ist aber kein Problem, im Internet wird es auf sehr vielen Seiten erklärt, so daß ich mir das hier an dieser Stelle sparen möchte.

Dafür gebe ich lieber einen Erfahrungsbericht (kein Testbericht Infrarotheizung, davon gibt es auch schon einige), wie ich mit meiner Infrarotheizung umgehe. Ich bin auf diese Art des Heizens gekommen, weil ich in der Übergangszeit nur für eine kurze Zeit eine Heizung brauche. Nämlich morgens beim Frühstücken, und abends nach dem Duschen.

Da hatte ich jahrelang einen Ölradiator in Gebrauch, der auch so schlecht nicht war. Nur es hat immer zu lange gedauert, ehe er warm wurde und ich etwas von der Wärme hatte. Als es endlich schön kuschelig wurde, mußte ich auch schon zur Arbeit.

Vor dem Duschen habe ich ihn immer ins Badezimmer gestellt und eine halbe Stunde heizen lassen. Dann war es warm im Bad, allerdings hat er sehr viel Strom verbraucht.

Und das macht sich jetzt bei der Infrarotheizung besser: Gleich nach dem Einschalten ist die Wärme zu spüren, und wenn sie es auch nicht schafft, in kurzer Zeit die Luft und somit die ganze Küche warm zu bekommen, so ist MIR auf jeden Fall warm. Das gefällt mir gegenüber dem Ölradiator natürlich besonders gut.

Vorteile der Infrarotheizung

Der größte Vorteil ist, ich sagte es schon, die schnelle Wärmeabgabe. Nichts muß erst aufgeheizt werden, einfach einschalten, sich davor setzen, und augenblicklich wird es warm. Es ist, als ob die Sonne hinter den Wolken hervorkommt: Auch wenn die Luft noch kühl ist, wird man durch die Sonne trotzdem schön gewärmt.

Ein weiterer Vorteil ist in meinem Fall, daß ich den Heizkörper wirklich nur kurzzeitig brauche. Morgens eine halbe Stunde, abends ebenfalls. Da halten sich die Stromkosten natürlich in Grenzen. Aber man kann ihn natürlich auch ins Wohnzimmer stellen, beim Fernsehen oder am Computer etwa. Um einen mittleren Raum längere Zeit mit der Infrarotheizung zu beheizen, empfiehlt es sich dann allerdings, lieber zwei Heizkörper mit Thermostat (sollte übrigens immer dran sein) zu benutzen. Das hält den Stromverbrauch in Grenzen.

Allerdings, wenn abzusehen ist, daß es die nächsten Tage doch immer zu kalt ist, dann ist es günstiger, die Zentralheizung hochzufahren. Denn nur mit mobilen Infrarotheizungen zu heizen wird zu teuer.

Infrarotheizung als Komplettheizung

Natürlich ist es mit diesem Heizsystem auch möglich, eine Wohnung oder ein Einfamilienhaus komplett zu beheizen. Allerdings sollten Sie sich so eine Heizung nicht selbst einbauen: Denn abgesehen von einer etwas komplizierten Wärmeberechnung müssen noch andere Voraussetzungen vorhanden sein (Wärmedämmung, Raumluft, Aufstellort). Das kann nur eine Heizungsfirma, die sich auf Infrarotheizungen spezialisiert hat.

Bei der wahllosen Installation von Wärmewellenheizkörpern werden Sie mit Sicherheit Ihre Stromkosten explodieren sehen, wenn es längere Zeit kalt ist. Hier muß unbedingt ein Fachmann ran!

Die Infrarotheizung beim Übergang im Herbst/Frühjahr

Beim Übergang vom Herbst zum Winter und vom Winter zum Frühjahr kann die Verwendung einer Infrarotheizung eine effektive Möglichkeit sein, um Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen bietet die Infrarotheizung zahlreiche Vorteile. Sie erwärmt nicht nur die Luft, sondern auch alle festen Objekte im Raum, was für ein angenehmes Raumklima sorgt. Zudem ist sie sehr energieeffizient und benötigt keine Vorlaufzeit, um ihre volle Leistung zu entfalten.

Dies bedeutet, dass sie nur dann eingeschaltet werden muss, wenn sie tatsächlich gebraucht wird. Durch den gezielten Einsatz kann man somit Kosten sparen und Ressourcen schonen. Da Infrarotheizungen mit Strom betrieben werden, ist es wichtig, auf eine nachhaltige Stromversorgung zu achten, um den positiven Effekt auf die Umwelt zu maximieren.

Alles in allem ist die Infrarotheizung eine umweltfreundliche Option, um während des Übergangs Geld zu sparen und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

Vorteile der Infrarotheizung im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen

Infrarotheizung
Infrarotheizung: Diese Strahlen sehen Sie nicht, sie spüren sie. Und das ist genauso angenehm wie wärmende Sonnenstrahlen.

Eine Infrarotheizung bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Heizsystemen und ist besonders im Übergang von Herbst zu Winter oder Winter zu Frühjahr eine effektive Option. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizungen erzeugt eine Infrarotheizung keine Luftbewegungen, was das Raumklima angenehmer macht und für Allergiker von Vorteil ist. Zudem wird die Wärme gezielt an Personen und Objekte abgegeben, anstatt die gesamte Raumluft aufzuheizen, was wiederum Energie spart.

Auch die Installation einer Infrarotheizung ist einfach und unkompliziert, da sie keine aufwendigen Rohr- oder Lüftungsinstallationen benötigt. Darüber hinaus sind Infrarotheizungen in der Anschaffung günstiger als herkömmliche Heizsysteme und haben auch einen niedrigeren Wartungsaufwand. Langfristig können Sie also nicht nur Geld sparen, sondern auch die Umwelt schonen, da eine Infrarotheizung weniger Energie verbraucht und somit weniger CO2-Emissionen produziert. Eine umweltfreundliche Option, die sich lohnt!

Kostenersparnis durch die Verwendung einer Infrarotheizung

Eine Infrarotheizung kann nicht nur umweltfreundlicher sein als herkömmliche Heizsysteme, sondern auch Kosten sparen. Im Vergleich zu anderen Heizungsarten, wie zum Beispiel Öl- oder Gasheizungen, verbraucht eine Infrarotheizung weniger Energie und kann somit zu einer Reduktion der Heizkosten führen. Auch die Installation ist oft einfacher und günstiger als bei anderen Heizsystemen. Darüber hinaus benötigt eine Infrarotheizung keine Wartung und es entstehen keine zusätzlichen Kosten für den Kauf von Brennstoffen.

Umweltaspekte und Nachhaltigkeit einer Infrarotheizung

Eine Infrarotheizung bietet nicht nur Vorteile in Bezug auf Kostenersparnis, sondern auch im Hinblick auf Umweltaspekte und Nachhaltigkeit. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen arbeitet eine Infrarotheizung effizienter und benötigt weniger Energie, um den gleichen Wärmegrad zu erreichen. Außerdem produziert sie keine schädlichen Emissionen wie CO2 oder Stickoxide, die zur Erderwärmung beitragen können. Die Verwendung einer Infrarotheizung ist somit eine umweltfreundliche Option, um Geld während des Übergangs zu sparen und gleichzeitig etwas für die Umwelt zu tun.

Darüber hinaus sind Infrarotheizungen langlebig und wartungsarm, was ihre Nachhaltigkeit erhöht. Durch die Verwendung von hochwertigen Materialien und einer effektiven Konstruktion können sie jahrelang genutzt werden, ohne dass Reparaturen oder Austausch notwendig sind. Eine Infrarotheizung ist somit nicht nur eine kosteneffektive Lösung für den Übergang, sondern auch eine nachhaltige Investition in die Zukunft.

Fazit: Eine umweltfreundliche Option, Geld zu sparen während des Übergangs

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Verwendung einer Infrarotheizung eine umweltfreundliche Option darstellt, um während des Übergangs Geld zu sparen. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen kann durch den Einsatz von Infrarotheizungen eine erhebliche Kostenersparnis erzielt werden. Dabei müssen keine Abstriche in puncto Nachhaltigkeit und Umweltaspekten gemacht werden. Durch die effektive Wärmeabgabe der Infrarotheizung wird das Raumklima angenehm und behaglich gestaltet, ohne dabei die Umwelt unnötig zu belasten. Insgesamt bietet die Infrarotheizung somit eine sinnvolle Alternative für alle, die nicht nur Geld sparen möchten, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen.

 

Oelradiator

Neben dem Kachelofen, der hauptsächlich dazu gedacht war, als Hauptheizung ein ganzes Wohnzimmer zu erwärmen, ist der Ölradiator als elektrische Heizung sehr bekannt. Dieser wurde überwiegend als Nebenheizung benutzt, in Räumen, in denen nicht ständig geheizt werden mußte, sowie als Übergangslösung.

Ölradiator als Zwischenheizung

Gerade im Herbst, wenn man den großen Kachelofen noch nicht heizen wollte, oder später auch nicht die Zentralheizung, weil es nur an wenigen Stunden abends und morgens etwas kühl wurde, brauchte man eine Zwischenlösung, die schnell Wärme bot aber genau so schnell auch wieder abgeschaltet werden konnte. Neben der Heizsonne, die aber auch viele Gefahren durch ihre glühenden Drähte hatte, gab es die kleinen Gebläseheizungen. Die waren aber laut, wirbelten viel Staub auf und waren auch nicht ungefährlich.

Also wurde nach einer anderen Möglichkeit gesucht. Erfunden war der Ölradiator.

Diese meist als transportablen Standgeräte angebotenen Heizungen bestanden aus einem Blechgerippe, ähnlich wie der Heizkörper der Zentralheizung, waren aber als separate, transportable Heizung überall in der Wohnung aufzustellen, wo gerade kurzfristig Wärme gebraucht wurde. Betrieben wird er mit Strom, viel Strom, was ihn bei längerem Lauf schnell als Energiefresser abstempelte.

Bei uns war das damals in der Küche, die keine eigene Heizung hatte, im Bad, da gabs keinen Kachelofen, oder im Wohnzimmer abends vor dem Fernseher. Das war auch jedes Mal im Herbst am Stromverbrauch zu sehen.

Vorteile des Ölradiators

Typischer ÖlradiatorSchön war es immer, wenn der Radiator eine Weile an war und das Zimmer langsam warm wurde. Denn die Wärme, die er abgab, war bei weitem nicht so aggressiv und beißend wie bei der Heizsonne. Außerdem konnte er dann gedrosselt werden, entweder über eine kleinere Heizstufe, oder an einem Rädchen, das sogar stufenlos zu bedienen war. Ein Thermostat war ebenfalls eingebaut.

So konnte man die Heizleistung prima den Bedürfnissen anpassen. Bei der Heizsonne, aber auch beim Heizlüfter mußte man nach einiger Zeit abschalten, weil die heiße Luft einfach unerträglich wurde. Dafür blieben die Füße oft kalt.

Das kann der Ölradiator besser. Er wärmt zwar auch die Luft auf, die dann natürlich nach oben steigt, aber sehr viel angenehmer. Kalte Füße hatte ich nur am Anfang, bevor er richtig warm war.

Die Nachteile des Ölradiators

Der größte Nachteil ist natürlich der Stromverbrauch. Im Gegensatz zur Infrarotheizung mußte der Radiator erst die Raumluft erwärmen, ehe es den Menschen im Zimmer warm wurde. Das hat

  1. immer eine ganze Weile gedauert
  2. gerade am Anfang, wenn die volle Heizstufe angeschaltet war, viel Strom verbraucht
  3. und laut geknistert hat er auch immer nach dem Einschalten, vor allem, wenn er kurz vorher bewegt wurde

Zum Transportieren von einem Zimmer ins andere war er ziemlich schwer, und nach dem Ausschalten hatte er noch lange Wärme abgestrahlt.

Das war natürlich für einen Frühaufsteher, der nur morgens eine halbe Stunde lang schnell Wärme haben wollte beim Frühstücken, nicht das richtige. Wenn es warm wurde, war das Frühstück beendet.

Fazit Ölradiator

Dieses ist ein energiefressendes Heizsystem und eigentlich überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Er ist teuer im Betrtieb, wird zu langsam warm und läßt sich nicht unbedingt bequem händeln. In kleineren Räumen, wo man sich länger aufhalten will, mag er vieleicht noch Sinn machen. Denn wenn ein kleiner Raum erst einmal warm ist, braucht er ja keine große Energiemenge mehr, um diese Wärme zu halten. Ich habe ihn zum Beispiel in meinem kleinen Bastelkeller zu stehen.

Für alle anderen Anwendungen gibt es aber meist bessere Alternativen.

Etagenheizung

Die Etagenheizung ist im Prinzip eine abgespeckte Form der Zentralheizung. Sie wirkt, wie der Name schon sagt, nur auf einer Wohnebene: Keller oder Dachgeschoß sind in der Regel ausgeschlossen. Damit eignet sich die Etagenheizung prima für eine Altbauwohnung, wo keine Zentralheizung eingebaut ist.

Die Vorteile einer Etagenheizung

Der Vorteil ist auch hier: Es gibt nur eine Heizstelle. Wenn man an früher denkt, wo jeder Raum mit einem Kachelofen ausgerüstet war und beheizt werden mußte, so ist die Etagenheizung schon eine ganz schöne Arbeitserleichterung.

Aber auch die Wartung ist viel einfacher, weil ja nur ein einziges Heizgerät gewartet werden muß.

Etagenheizung – die Funktion

Wie stellt man sich nun eine solche Etagenheizung vor? Nun, eigentlich genau so wie die Zentralheizung in einem Eigenheim:

  • es ist nur eine Feuerstelle vorhanden
  • alle Räume werden mit Rohren verbunden, an denen die Heizkörper hängen
  • Jeder Raum kann durch den Wärmeregler am Heizkörper ganz individuell auf die erforderliche Temperatur eingestellt werden

Die Etagenheizung arbeitet, wie der Name schon sagt, auf einer Ebene. Es ist kein Keller vorhanden, der die Heizung aufnimmt, es spielt sich alles auf einem Niveau ab. Dadurch ist eine Etagenheizung auch gut in der Mietwohnung zu gebrauchen.

Etagenheizung – Forsterheizung

Eine Etagenheizung wird auch oft als „Forsterheizung“ bezeichnet. Dieser Begriff stammt aus der ehemaligen DDR, wird aber immer noch hin und wieder verwendet. Gemeint ist damit aber nichts anderes als eine Etagenheizung, wer näheres zu dieser Bezeichnung erfahren möchte, der kann sich hier informieren: http://www.forsterheiztechnik.de/info/geschichte.html

Der größte Unterschied war der Heizkessel an sich: Während die üblichen aus Guß bestanden, wurde der Kessel der Forsterheizung meistens aus Blech gefertigt, ebenso wie die Heizkörper, die zum Komplettangebot gehörten.

Heute ist diese Art der Heizung immer noch zu empfehlen, außer: der Kohlekessel. Das Heizen mit Kohle hat so langsam ausgedient, aber die Forsterheizung ist auch ganz vortrefflich mit Holzpellets zu betreiben!

Diese haben den Vorteil, daß sie die Umwelt nicht belasten, weil sie klimaneutral verbrennen. Das heißt: Die Giftstoffe, die beim Verbrennen entstehen, hat das Pellet schon bei seiner Entstehung als Baum aus der Luft entzogen. Die Blechkessel halten auch viel länger als wenn sie mit Kohle beheizt werden würden.

Zentralheizung

Die Zentralheizung ist ja keine Erfindung der modernen Zeit, es gab sie in abgewandelter Form schon sehr viel früher. Man kann in vielen alten Schlössern schon Ansätze zu einer Zentralheizung sehen, auch wenn diese oftmals mit Luft und nicht Wasser funktionierten. Aber funktioniert haben sie!

Die Zentralheizung im Wohnhaus

Am meisten verbreitet ist diese Heizung in Einfamilienhäusern, aber auch Mietshäuser und ganze Wohnkomplexe werden mit einer Zentralheizung ausgestattet. Der Vorteil ist klar: Es ist nur eine Heizstelle vorhanden, die bedient werden muß. Und da reicht dann ein energiesparender Kessel in den meisten Fällen aus.

Die Zentralheizung in Mietshäusern möchte ich hier nicht erörtern, denn die sind oft ziemlich unterschiedlich (eigener Heizkessel, Fernwärme usw.). Hier geht es in erster Linie um die Zentralheizung in einem Einfamilienhaus.

Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  1. Wahl des Brennstoffes
  2. Platzbedarf
  3. Wärmebedarf
  4. Anschaffungskosten
  5. Betriebskosten

Um es vorweg zu nehmen, der Einbau einer Zentralheizung in ein Einfamilienhaus auf Basis von Erdgas ist derzeit immer noch zu empfehlen und bietet mehr Vorteile als Zentralheizungen, die mit einem anderen Energieträger betrieben werden.

Wie funktioniert die Zentralheizung

Die Zentralheizung ist im Gegensatz zur dezentralen Energieversorgung ein Heizsystem, das Räume oder Gebäude mit Heizenergie versorgt und hierbei von einem zentralen Standort aus gespeist wird. Hierbei kommen unterschiedliche Medien als Wärmeträger in Frage.

Dies sind entweder Luft oder Wasser in flüssiger Form bzw. als Dampf. Es können unterschiedliche Energieträger zum Einsatz kommen, deren Einsatz jedoch mit Bedacht gewählt werden sollte. Hierbei spielen vor allem preispolitische Entwicklungen, als auch Raum technische Gegebenheiten eine Rolle. Nicht zu letzt ist es dem Kunden überlassen, ob er auf fossile Energieträger wie Gas, Öl oder Kohle setzt oder ob er sich für die erneuerbaren Energieträger wie Holzpellets oder eine Wärmepumpe entscheidet.

Eine weitere regenerative Energietechnik die zur Energieversorgung der Zentralheizung genutzt werden kann, sind Solarkollektoren.
Ein Leitungssystem verbindet alle Heizkörper mit der Zentralheizung im ganzen Haus und versorgt diese mit Wärme. Als Vorlauftemperatur wird die Temperatur des Trägermediums bezeichnet, die beim Zuführen zu den einzelnen Heizkörpern herrscht. Die rückläufige Temperatur des Massenstroms wird als Rücklauftemperatur bezeichnet.

Zentralheizung mit Warmwasser

Ferner kann durch die Zentralheizung warmes Wasser zur Verfügung gestellt werden. Zum Beispiel für das Bad oder die Küche. Für die Bereitstellung für Heizwasser gibt es zwei Möglichkeiten, zum einen den Warmwasserspeicher, der direkt aus der Zentralheizung gespeist wird und den Durchlauferhitzer.
Der Warmwasserspeicher bietet den Vorteil, dass das bestehende Heizungssystem benutzt werden kann, also die Zentralheizung durch einen Speicher erweitert wird. Des Weiteren verfügt der Warmwasserspeicher über eine hohe Warmwasser-Abrufleistung, dessen Temperatur konstant ist. Ferner ist die Abnahmemenge an mehreren Zapfstellen höher im Vergleich zu einer Therme. Auch Wasser mit einem hohen Härtegrad kann so verwendet werden. Der Warmwasserspeicher ermöglicht zusätzlich die Nutzung regenerativer Energiequellen.

Die Nachteile eines solchen Systems sind, dass der Platzbedarf im Vergleich zu einer Therme höher ist. Es entsprechende Aufheizzeiten gibt, nachdem das System abgeschaltet wurde und das die Auslegung statisch erfolgt. Daher, es wird der Vorrat auf eine bestimmte Anzahl an Personen ausgelegt.
Die Therme fungiert als Durchlauferhitzer und bietet im Gegenzug geringe Investitionskosten und einen geringeren Platzbedarf. Es entfallen die Aufheizzeiten und die Installation ist relativ einfach. Jedoch erweist sich die simultane Versorgung mehrerer Zapfstellen als problematisch und es kann kein Öl als Energieträger verwendet werden. Darüber hinaus kann es zu Temperaturschwankungen kommen, bei schnell wechselnder Belastung. Das anfänglich durchlaufende Wasser hat noch nicht die entsprechende Maximaltemperatur.

Die Brennstoffe der Zentralheizung

In Deutschland werden aktuell immer noch hauptsächlich fossile Brennstoffe für den Betrieb von Zentralheizungen eingesetzt. Dies sind Erdgas und Heizöl.
Erdgas ist im Vergleich zum Heizöl günstiger und bedarf keiner Speicherung, da dieses direkt aus der Leitung bezogen werden kann. Die Wartung einer Zentralheizung, die mittels Erdgas betrieben wird, erweist sich als äußerst einfach. Darüber hinaus ist die Anfangsinvestition relativ günstig. Die Technik von mit Erdgas betriebenen Zentralheizungen hat sich seit Jahrzehnten bewährt und ist sehr effizient. Im Vergleich zum Heizöl ist, die fällt die Preissteigerung geringer aus.
Heizöl als Energieträger ist auch effizient, da die Technik ausgereift ist. Nachteilig erweist es sich jedoch, dass beim Einbau einer Zentralheizung mit Heizöl ein Speicher für das Heizöl berücksichtigt werden muss.In den letzten Jahrzehnten ist der Preis für das Heizöl drastisch gestiegen. Des Weiteren kommt es hier auf dem Markt zu enormen Preisschwankungen.
Zentralheizungen, die mit Holzpellets betrieben werden, sind in ihrer Effizienz den Energieträgern Erdgas und Heizöl ebenbürtig. Es handelt sich hierbei um einen nachwachsenden Rohstoff, der Klima neutral eingesetzt werden kann. Nachteilig ist es, dass ein Speicherplatz für die Pellets zur Verfügung stehen muss. Ferner muss ein Zuführmechanismus installiert werden, der anfällig für Defekte sein kann.

Die Anschaffung einer Pellet-Zentralheizung wird durch den Staat subventioniert. Eine Anfangsinvestition beläuft sich im Schnitt auf 13.500 Euro. Die staatliche Förderung kann bis zu 5.000 Euro betragen. Jedoch gibt es Preisschwankungen bei diesem Brennstoff.

Im Vergleich mit Heizöl ist dieser Brennstoff allerdings etwa 45 % günstiger. Als schwierig erweist sich die Reinigung dieser Anlagen. Darüber hinaus ist die Lebensdauer nicht so hoch wie bei den herkömmlichen fossil betriebenen Anlagen.

Fazit

Aus den genannten Gründen ist eine Erdgas betriebene Zentralheizung mit einem Warmwasserspeicher zu empfehlen. Der Warmwasserspeicher sollte das Wasser hierbei auf mindestens 80°C erhitzen, um etwaige Keimentwicklungen zu verhindern.

Kohleheizung

Die Kohleheizung ist neben dem Verbrennen von Holz eine der ältesten Möglichkeiten, einen Wohnraum warm zu bekommen. Sie hat auch einige Vorteile, die viele jungen Menschen gar nicht mehr kennen, weil Kohleheizungen so langsam aber sicher verschwinden.

Was war nun so schön an unseren alten Kohleheizungen?

Der Kachelofen

Kohleheizung
einer der letzten Überlebenden

Ein richtig großer, massiver Kachelofen war über viele Jahrhunderte das Non plus Ultra. Ich kann mich selbst noch an den Kachelofen erinnern, denn vor einigen Jahrzehnten stand er noch in fast jeder Wohnung. Auch in alten Schlössern wurde viel mit dem Kachelofen geheizt, heute ist er aus Umweltschutzgründen aus der Mode gekommen. Dabei wurde die Kohleheizung aber erst sehr spät eingesetzt, als das Material für einen Rost vorhanden war (vgl.Kachelofen bei Wikipedia).

Mit recht, natürlich. Aber es ist schade, daß es der Industrie nicht gelungen ist, einen vollwertigen Ersatz zu schaffen. Die Wärmeabstrahlung wurde als urgemütlich empfunden, meistens besaß er auch noch eine „Röhre“, da konnte man im Winter wunderbar Bratäpfel herstellen. Oder auch das Essen über eine längere Zeit warm halten.

Die letzten Kachelöfen waren innen mit Schamottsteinen ausgekleidet. Die konnten so wunderbar lange die Wärme speichern und an die Umgebung abgeben, auch wenn das Feuer im Ofen schon längst erloschen war.

Kachelofen Vorteile

Man sollte jetzt aber aus Umweltgründen den Kachelofen nicht generell verdammen. Denn so schlecht, wie er manchmal geredet wird, schneidet er im Vergleich mit anderen Heizungsarten gar nicht ab. Er hat sogar einige Vorteile zu bieten:

Die ausgestrahlte Wärme eines Kachelofens ist fast unerreicht, richtig platziert schafft er ein sehr gemütliches Raumklima. Daß in einem ofenbeheizten Raum mehr Staub bewegt wird, trifft nur auf ungünstig hingestellte Kachelöfen oder ganz alte zu. Es gibt moderne Kachelöfen, die sind so konstruiert, daß durch die Luftbewegung die kalte Luft vom Fußboden angesaugt wird und über innere (verkleidete) heiße Eisenteile nach oben geleitet wird. Der Staub bleibt aber hängen und muß dann nur noch abgesaugt werden.
Der größte Vorteil ist natürlich die lange Wärmespeicherung. Durch die innere Auskleidung mit Schamottsteinen (moderne Kachelöfen verwenden heute oft Keramik) bleibt der Ofen lange nach dem Heizen noch warm, ohne daß noch einmal Energie benötigt wird. Eine gute Zimmerdämmung kann dazu führen, daß der Kachelofen auch bei tiefen Temperaturen nur einmal am Tag beheizt werden muß. Andere Heizungen brauchen rund um die Uhr Energie.
Beim Brennstoff scheiden sich die Geister. Klar, wenn er mit Kohle beheizt wird, verunreinigt er die Umwelt. Deshalb werden heute viele Öfen mit Holz „befeuert“. Holz wächst immer wieder nach, im Gegensatz zu Kohle und Gas, und Holz ist auch verträglicher gegenüber der Umwelt. Denn der CO2-Ausstoß ist genauso groß wie die Aufnahme während des Wachstums, also klimaneutral. Auch Asche fällt wenig an und ist sogar noch als Dünger zu verwenden.
Die Preisspirale der fossilen Energie wird sich auch in Zukunft weiter drehen, denn Kohle und Öl sind begrenzt, und mit der erneuerbaren Energie…Man sieht ja, das es damit Probleme gibt.

Kohleheizung Nachteile

Die sind natürlich nicht von der Hand zu weisen, aber durch eine sorgfältige Planung lassen sich die meisten verhindern:

Der Ofen kann später kaum noch woanders hingestellt werden, deshalb sollten Sie beim Bau unbedingt vorher einen Rat von einem versierten Heizungsfachmann einholen.
Auch Form und Größe spielen eine Rolle, denn wenn Sie hier Fehler machen, wird das Zimmer nicht richtig warm oder Sie verbrauchen zuviel Brennstoffe
Der Platz für einen Kachelofen spielt natürlich auch eine Rolle, und es muß ein Lagerplatz für das Brennmaterial vorhanden sein.
Ein weiterer Nachteil ist generell die Gefahrenquelle, die von einer relativ offenen Feuerstätte ausgeht. Günstig ist es, wenn ein kleiner Feuerlöscher in der Nähe angebracht ist, für alle Fälle sozusagen.
Und natürlich: Das Aufstellen eines Kachelofens ist relativ teuer. Schnell einen Heizlüfter hingestellt oder einen Radiator, das macht weniger Arbeit. Ein Kachelofen muß auch mindestens einmal am Tag geheizt werden, Asche wird herausgenommen… Nur einmal am Rädchen drehen wie bei der elektrischen Heizung geht nicht!

Andere Kohleheizungen

Am bekanntesten wird wohl der als „Kanonenofen“ bezeichnete kleinere Ofen aus Blech oder Guß sein. Die haben den Vorteil, daß sie durch die intensive Lufterwärmung einen Raum viel schneller aufheizen können. Allerdings ist es ihnen meist nicht möglich, die so erzeugte Wärme lange zu speichern. Deshalb muß hier öfter „nachgelegt“ werden.

Eine Weiterentwicklung ist dann der Kamin, der allerdings auch nicht mehr mit Kohle beheizt wird.