Eine relativ neue Methode zum Heizen ist die Infrarotheizung, auch Wärmewellenheizung genannt. Hierbei entfallen viele der Nachteile, die ältere und verbreitete Heizsysteme haben. Aber auch dieses Heizsystem hat nicht nur Vorteile.
Die Infrarotheizung im Vergleich
Um die Wirkungsweise dieser Heizung mit denen der anderen Heizmöglichkeiten zu vergleichen, muß man die technischen Möglichkeiten erst einmal verstehen. Das ist aber kein Problem, im Internet wird es auf sehr vielen Seiten erklärt, so daß ich mir das hier an dieser Stelle sparen möchte.
Dafür gebe ich lieber einen Erfahrungsbericht (kein Testbericht Infrarotheizung, davon gibt es auch schon einige), wie ich mit meiner Infrarotheizung umgehe. Ich bin auf diese Art des Heizens gekommen, weil ich in der Übergangszeit nur für eine kurze Zeit eine Heizung brauche. Nämlich morgens beim Frühstücken, und abends nach dem Duschen.
Da hatte ich jahrelang einen Ölradiator in Gebrauch, der auch so schlecht nicht war. Nur es hat immer zu lange gedauert, ehe er warm wurde und ich etwas von der Wärme hatte. Als es endlich schön kuschelig wurde, mußte ich auch schon zur Arbeit.
Vor dem Duschen habe ich ihn immer ins Badezimmer gestellt und eine halbe Stunde heizen lassen. Dann war es warm im Bad, allerdings hat er sehr viel Strom verbraucht.
Und das macht sich jetzt bei der Infrarotheizung besser: Gleich nach dem Einschalten ist die Wärme zu spüren, und wenn sie es auch nicht schafft, in kurzer Zeit die Luft und somit die ganze Küche warm zu bekommen, so ist MIR auf jeden Fall warm. Das gefällt mir gegenüber dem Ölradiator natürlich besonders gut.
Vorteile der Infrarotheizung
Der größte Vorteil ist, ich sagte es schon, die schnelle Wärmeabgabe. Nichts muß erst aufgeheizt werden, einfach einschalten, sich davor setzen, und augenblicklich wird es warm. Es ist, als ob die Sonne hinter den Wolken hervorkommt: Auch wenn die Luft noch kühl ist, wird man durch die Sonne trotzdem schön gewärmt.
Ein weiterer Vorteil ist in meinem Fall, daß ich den Heizkörper wirklich nur kurzzeitig brauche. Morgens eine halbe Stunde, abends ebenfalls. Da halten sich die Stromkosten natürlich in Grenzen. Aber man kann ihn natürlich auch ins Wohnzimmer stellen, beim Fernsehen oder am Computer etwa. Um einen mittleren Raum längere Zeit mit der Infrarotheizung zu beheizen, empfiehlt es sich dann allerdings, lieber zwei Heizkörper mit Thermostat (sollte übrigens immer dran sein) zu benutzen. Das hält den Stromverbrauch in Grenzen.
Allerdings, wenn abzusehen ist, daß es die nächsten Tage doch immer zu kalt ist, dann ist es günstiger, die Zentralheizung hochzufahren. Denn nur mit mobilen Infrarotheizungen zu heizen wird zu teuer.
Infrarotheizung als Komplettheizung
Natürlich ist es mit diesem Heizsystem auch möglich, eine Wohnung oder ein Einfamilienhaus komplett zu beheizen. Allerdings sollten Sie sich so eine Heizung nicht selbst einbauen: Denn abgesehen von einer etwas komplizierten Wärmeberechnung müssen noch andere Voraussetzungen vorhanden sein (Wärmedämmung, Raumluft, Aufstellort). Das kann nur eine Heizungsfirma, die sich auf Infrarotheizungen spezialisiert hat.
Bei der wahllosen Installation von Wärmewellenheizkörpern werden Sie mit Sicherheit Ihre Stromkosten explodieren sehen, wenn es längere Zeit kalt ist. Hier muß unbedingt ein Fachmann ran!